Medien: Mainstream stürzt weiter ab – „Bild“ deutlich unter einer Million!

Auch wenn sie noch immer die auflagenstärkste Zeitung Deutschlands ist – die Verkaufszahlen von „Bild“ kennen seit 20 Jahren nur eine Richtung: Rasant abwärts! Mit 916.952 Abonnements/Einzelverkäufen (minus 8,9 Prozent) im dritten Quartal 2022 bekommt das einstige Boulevard-Schlachtschiff, das zu besten Zeiten über fünf Millionen Exemplare verkaufte, immer mehr Schlagseite und liegt jetzt klar unter der magischen Millionen-Grenze. 

Auch für die beiden stärksten Nicht-Boulevardzeitungen ging es laut „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“ (IVW) bergab, wenn auch nicht so deutlich wie für „Bild“: Die linksgrüne „Süddeutsche Zeitung“ erreicht nur noch 253.258 Abos/Einzelverkäufe (minus 2,6 Prozent) und die schon lange nicht mehr bürgerliche „FAZ“ liegt mit 165.526 Exemplaren 3,9 Prozent unter Vorjahreswert. 

Springers „Welt“, einst konservatives Leitmedium (lang ist’s her!), erscheint mit rd. 39.000 Abos/Einzelverkäufen inzwischen weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für das in der Tendenz eher konservative Düsseldorfer „Handelsblatt“ ging es hingegen um 2,9 Prozent auf respektable 90.160 Abos/Einzelverkäufe bergauf. 

Also, Herr Springer-Chef Döpfner: Bitte nicht alles auf Inflation und hohe Papierpreise schieben! Wenn Sie mehr wissen wollen, fragen Sie ihren Ex-Mitarbeiter Ralf Schuler – der Deutschland-Kurier berichtete.

Neueste Beiträge

Beliebteste Beiträge

Ähnliche Beiträge