„Der Diktator in uns war stark“: „Spiegel“-Reporter kritisiert eigenes Gerüchtemagazin wegen Corona-Hysterie

Dieser  Kommentar („Wir Corona-Versager“) sorgt für Aufsehen in der Medienbranche: „Spiegel“-Journalist Alexander Neubacher kritisiert im eigenen Blatt, dass auch seine Redaktion der Corona-Politik der Regierung zu selten widersprochen habe. Ein „Riesenversäumnis“, resümiert der Autor und spart nicht an Selbstkritik: „Ich fürchte, der Diktator in uns war ziemlich stark.“

Man „wisse“, dass „einige Corona-Maßnahmen fragwürdig, unsinnig, auch rechtswidrig waren“, schreibt der „Spiegel“-Reporter. Oftmals hätten Gerichte erst mit großer Zeitverzögerung entschieden, dass die staatlich verordneten Regeln verfassungswidrig oder unverhältnismäßig waren.

Der Autor beklagt, wie leicht die sogenannte „Vierte Gewalt“ es habe geschehen lassen, dass die Freiheitsrechte „in unserer angeblich so liberalen Gesellschaft suspendiert wurden“. Zu wenige hätten widersprochen, als die Politik vor drei Jahren erstmals Schulschließungen anordnete und über Monate immer wieder verlängerte.

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