Katja Riedel und Sebastian Pittelkow: Das pseudo-investigative Propaganda-Duo der Staatsfunker

von Eugen Mannheimer

Bei den Staatsfunkern der ARD agitieren linke Polit-Aktivisten aus der ersten Reihe. Mit dem „grünen“ Hofberichterstattungsblatt „Süddeutsche Zeitung“ haben die Sender WDR und NDR einen seriös daherkommenden „Rechercheverbund“ ins Leben gerufen, in dem sich linke Agitatoren nach Herzenslust austoben können.

Zwei dieser mit dem Edel-Prädikat des „Investigativjournalisten“ getarnten Propagandisten haben sich darauf eingeschossen, das Narrativ der Bundesinnenministerin zu bebildern, die Regierungskritiker vorsichtshalber pauschal unter „Rechtsextremismus“-Verdacht stellt: NDR-Aktivist Sebastian Pittelkow (Jahrgang 1982) und seine WDR-Kollegin Katja Riedel (Jahrgang 1979) haben ein Geschäftsmodell daraus gemacht, unter jedem Stein einen „Nazi“, hinter jedem echten Oppositionellen einen Rechtsradikalen und in jeder ernstzunehmenden regierungskritischen Initiative eine Verschwörung von finsteren „Rechten“ zu wittern.

Dabei scheuen Riedel und Pittelkow weder Kosten noch Mühen – ihre Sender wissen ja sowieso nicht, wohin mit all den Zwangsgebührengeldern. Dass sie sich dabei vor allem auf die „Alternative für Deutschland“ (AfD) eingeschossen haben, ist auch keine Überraschung. Schließlich ist die AfD die einzige Oppositionspartei, die den etablierten Machtkartellen wirklich gefährlich werden kann. 

Kein Thema ist den beiden Journo-Aktivisten und ihren wechselnden Mitstreitern im links-„grünen“ Medien-Dunstkreis zu banal, um es nicht irgendwie zum vermeintlichen Jahrhundert-Skandal hochzujazzen.

Da spielt jemand den Möchtegern-„Enthüllern“ Kopien eines internen Gruppen-Chats von AfD-Bundestagsabgeordneten aus der letzten Legislaturperiode zu – und die Pittelkow-Riedel-Truppe glaubt, sie hätten die nächsten „Panama Papers“ in der Hand. Sie wühlen sich laut eigener Prahlerei durch 40.000 Chatnachrichten, basteln daraus eine müde „So schlimm ist die AfD“-Geschichte, die sie auch noch als Podcast verwursten, und können damit doch keinen Hund hinter dem Ofen hervorlocken.

Nicht der einzige Flop der beiden Agitatoren. Mal wittern sie die Ankunft der „QAnon“-Sekte in Deutschland, mal glauben sie, eine Verbindung der AfD zu „russischen Oligarchen“ aufgedeckt zu haben, versuchen dem AfD-Bundespräsidentenkandidaten Max Otte wegen einer legalen und einwandfreien Parteispende an den Karren zu fahren oder versuchen vergeblich, freiheitlich-konservative Initiativen zu dämonisieren, die zur Unterstützung der AfD aufrufen. Stets raunen sie dabei von irgendwelchen „Dokumenten“, weil das so schön „investigativ“ klingt. Danach kommt dann aber meist nicht mehr viel. Oder sie verrennen sich in groteske Schauerromane wie im Fall eines windigen „Politikberaters“, der eine Zeitlang durch die Berliner Blase geisterte. Mit dem Versuch, jenen Hansdampf in allen Gassen zum „rechten Phantom“ und geheimnisvollen AfD-Drahtzieher zu machen, haben Pittelkow und Riedel einen gewaltigen Bock geschossen, einen „Rohrböck“ sozusagen – so hieß der ominöse „Politikberater“.

„Drei Jahre lang“ haben sie, zusammen mit ihrem Kumpel Christian Fuchs, einem Linksaktivisten der ehemals seriösen Wochenzeitung „Die Zeit“, ihrer Verschwörungstheorie um den „heimlichen Berater“ nach eigener Aussage „nachgespürt“ – und am Ende war es statt des erhofften Scoops doch wieder nur eine Luftnummer, über die außer den Hausmedien der „Investigativ“-Wichtigtuer kein seriöses Medium berichten wollte.

Das war nicht die letzte Pleite, die auf das Konto von Pittelkow , Riedel und des „Rechercheverbunds“ geht. Weil sie im März 2021 eifrig ein aus Verfassungsschutzkreisen illegal durchgestochenes Papier zitierten, wonach die AfD zum „Verdachtsfall“ hochgestuft sei, verpasste das Verwaltungsgericht Köln den VS-Schlapphüten, die das laufende Verfahren um einen Eilantrag der AfD ignoriert hatten, eine schallende Ohrfeige. Und die Möchtegern-Enthüller – „Rechercheverbund“-Boss und Ex-Spiegel-Chef Georg Mascolo persönlich hatte seinen Namen unter den mittlerweile gelöschten Artikel gesetzt – hatten vor allem eines bewiesen: dass die Staatsfunker sich genauso willig von den Etablierten instrumentalisieren lassen wie der Verfassungsschutz selbst.

Journalistenpreise sammeln sie natürlich trotz all dieser Nullnummern am laufenden Band ein. Oder vielmehr gerade deswegen, es ist ja die „Haltung“, auf die es ankommt. Auszeichnungen gibt es für Migranten-Rührstücke ebenso wie für Panik-Kampagnen gegen „rechten Hass“ auf Facebook – dafür hat das etablierte Schulterklopf-Kartell sie gleich zu „Journalisten des Jahres“ ernannt.

Nur wo es den Mächtigen wirklich mal wehtun könnte, da schauen die Journo-Aktivisten nicht hin. Pittelkow & Co. arbeiten sich regelmäßig an der Eliteeinheit KSK wegen angeblich undurchsichtiger Auftragsvergaben oder Unregelmäßigkeiten bei Sprengstoff und Munition ab. Spoiler: auch da bleibt am Ende kaum was Handfestes übrig. Ihrem Kumpel Christian Fuchs von der „Zeit“, der vor kurzem seine gesammelten Vorurteile zur „rechten Szene“ in ein Buch gepackt hat, in dem es hinten und vorne nicht stimmt, sind sie laut Danksagung als „kluge Ratgeber und inspirierende Gesprächspartner“ zur Seite gestanden, die „viele Erkenntnisse erst möglich gemacht“ hätten. Linksaktivisten und Verschwörungstheoretiker unter sich…

An die richtigen Skandale dieser Republik – die Korruption in den Chefetagen der Öffentlich-Rechtlichen zum Beispiel, oder die Verstrickung des Bundeskanzlers in die CumEx-Affäre und die dubiosen Geschäfte von Schließfach-Kahrs – trauen sich die selbsternannten „Investigativ“-Rechercheure nicht heran.

Gerne hätten wir von Pittelkow und Riedel persönlich erfahren, warum sie mit derart verbissenem Eiferertum auf Oppositionelle losgehen, statt den Mächtigen und Herrschenden auf die Finger zu klopfen. Obwohl sie selbst gerne ellenlange Fragenkataloge verschicken, haben sie sich auf unsere diesbezügliche Nachfrage wenig souverän hinter den Pressestellen ihrer Sender versteckt, die gleichlautende Bla-Bla-Antworten zurückschickten.

Unsere Frage, wie es zu ihrem Selbstverständnis als gebührenfinanzierte Mitarbeiter öffentlich-rechtlicher Anstalten passt, mit ihrer Tätigkeit faktisch etablierte, aber private Medien wie die „Süddeutsche Zeitung“ querzusubventionieren, dementieren die Sender fadenscheinig: Es gebe keine „Quersubventionierung“, weil es keine „gemeinsamen Etats“ gebe. Das hatte auch keiner behauptet. Aber wenn die „Süddeutsche“ für ihre Publikationen vom gebührenfinanzierten Personal- und Sachmitteleinsatz der Öffentlich-Rechtlichen profitiert und noch dazu von der erhöhten Aufmerksamkeit, weil sie bei jeder Zitierung mitgenannt wird, ist das letzten Endes eben doch nichts anderes als: Quersubventionierung.

Wir haben daraufhin nochmals nachgelegt, wollten wissen, was die beiden „Investigativjournalisten“ den Gebührenzahler denn so kosten und welche Etats ihnen zur Verfügung stehen, und haben sie mit konkreten und belegten Vorwürfen konfrontiert: rechtswidrige Verschaffung geschützter privater Kommunikation und vertraulicher Dokumente, Ausforschung des privaten und beruflichen Umfelds mehrerer Personen, die sich von „massiven Eingriffen in meinen privaten und in meinen beruflichen Lebensbereich“ belästigt und „anhand von Stasi-Methoden belästigt, ausgeforscht und gestalkt“ fühlen. Darauf gab es lediglich eine nichtssagende Stanzphrase aus der WDR-Pressestelle: Frau Riedel lege „bei ihrer Arbeit grundsätzlich großen Wert darauf“, sich „an gesetzliche Regeln und professionelle Standards zu halten“. Sie haben sich also bemüht – nicht gerade ein gutes Zeugnis.

Unabhängigen Privatsendern ist das „Zitierkartell“ aus Öffentlich-Rechtlichen und regierungsnaher Rot-„Grün“-Presse schon lange ein Dorn im Auge. 

Für notleidende Haltungsmedien wie den „Süddeutschen Beobachter“ ist es natürlich ein Vorteil, von personellen Ressourcen und Reichweite der Staatsfunker profitieren zu können. So werden mächtige Propagandamaschinen geschmiedet. 

Und willige Agitprop-Aktivisten wie Sebastian Pittelkow und Katja Riedel sind dafür natürlich jederzeit bestens zu gebrauchen. (eum)

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