Nächste Hiobsbotschaft: Aufträge der deutschen Industrie brechen ein!

Die schlechten Nachrichten aus der Wirtschaft reißen nicht ab: Nicht nur, dass Deutschland das zweite Jahr in Folge in der Rezession verharrt – jetzt brechen auch die Aufträge im verarbeitenden Gewerbe, hier vor allem in der Automobilindustrie, massiv ein!

Im August sank die Zahl der Bestellungen insgesamt um 5,8 Prozent gegenüber dem Vormonat Juli, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Im Jahresvergleich fiel die Entwicklung mit einem Rückgang um 3,9 Prozent ebenfalls schlechter als erwartet aus.

Besonders in der deutschen Automobilindustrie ist die Stimmung wegen fehlender Neuaufträge so schlecht wie lange nicht mehr. Das vom Münchner Ifo-Institut erhobene Geschäftsklima für die Branche sackte im August um 6,2 auf minus 24,7 Punkte ab. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022.

„Stimmung ist im Sturzflug“

Grund für das extreme Stimmungstief in der unter hohen Energiekosten ächzenden Autobranche sind die äußerst pessimistischen Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Das Barometer für die Geschäftserwartungen sackte auf minus 40,5 Punkte ab. Im Juli hatte dieser Indikator noch bei minus 29,5 Punkten gelegen.

„Die Stimmung in der Autoindustrie ist im Sturzflug“, sagt Ifo-Branchenexpertin  Anita Wölfl. Die Branche leide besonders unter einem Mangel an neuen Aufträgen – vor allem aus dem Ausland.

 

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