Der Druck auf die bräsigen „Ampel“-Tunixe in Berlin, die Energiesteuern massiv zu senken, nimmt zu: Als Folge der historisch hohen Energiepreise befürchtet der Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmenspleiten und Arbeitsplatzverluste auf breiter Front. „Die Energiepreise haben sich für viele Unternehmerinnen und Unternehmer zu einer existenziellen Frage entwickelt“, warnte Bundesgeschäftsführer Markus Jerger gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Benzinpreise über zwei Euro pro Liter und eine Verdopplung der Gaspreise seien „nicht mehr tragbar“.
„Wenn jetzt nicht konsequent gehandelt wird, werden wir viele Unternehmen und damit viele Arbeitsplätze verlieren“, prophezeite Jerger. Es sei „unhaltbar“, dass der Staat von den gestiegenen Preisen über die Steuer auch noch profitiere. Jerger forderte u.a. eine Senkung der Stromsteuer auf das von der EU vorgegebene Mindestniveau und eine Reform der Pendlerpauschale. „Die Menschen wie Unternehmen brauchen jedwede Unterstützung. Ob Energiepreisbremse, Steuerreduzierungen oder temporäre Kostenentlastungen – es darf keine Denkverbote geben!“, mahnte der Mittelstandsvertreter.
Dieselpreis gefährdet Transportbranche
Angesichts der massiven Preissteigerungen vor allem beim Diesel, aber auch bei Gaskraftstoffen schlagen die Verbände der Logistikwirtschaft und der Busunternehmen ebenfalls Alarm. Die Kraftstoffkosten für den Transport- und Logistiksektor sowie für den Reisebusverkehr „werden zu einem fundamentalen Belastungsfaktor für den deutschen Mittelstand und die deutsche Verkehrswirtschaft“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mehrerer Branchenverbände. In einem Hilferuf an die Politik fordern die Verbände unverzügliche staatliche Hilfen. Andernfalls könne die Logistikwirtschaft die Versorgungssicherheit Deutschlands nicht aufrechterhalten und das Busgewerbe insbesondere nicht den Reiseverkehr.
Tja, Ihr „Ampel“-Tunixe – was muss eigentlich noch passieren, bis etwas passiert?