Während die konsumptiven Staatsausgaben (u.a. Sozialleistungen, Personalkosten) seit 2015 um 25 Prozent zugenommen haben, sinken die Investitionen der deutschen Wirtschaft seit Jahren stetig. Sie liegen laut dem Münchner ifo-Institut aktuell auf dem Niveau von 2015. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verharre seit 2018 auf dem gleichen Niveau.
Ifo-Präsident Fuest sagte der „Bild“-Zeitung: „Deutschland befindet sich seit Jahren in einem wirtschaftlichen Niedergang. Die Lage ist mittlerweile dramatisch.“
Weniger private Investitionen würden mittelfristig weniger Wachstum, weniger Steuereinnahmen und damit auch weniger Geld für staatliche Leistungen bedeuten, so Deutschlands Top-Ökonom.
Auch der durchschnittliche Lebensstandard stagniert oder sinkt sogar. Fuest zufolge erleben Millionen Bürger bereits, dass sie ihren Lebensstandard nicht halten können. Es würden „italienische Verhältnisse“ in Deutschland drohen – mit anderen Worten „eine 25 Jahre lange Dauer-Depression“, wie „Bild“ schreibt.