Münchner Kardinal Marx: Keine Kirchenämter für AfD-Anhänger

Nomen est omen: Der linksgrüne Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx hat sich dagegen ausgesprochen, Anhänger der AfD in Kirchenämter zu berufen. Die AfD und deren Positionen seien „unvereinbar mit den Werten der katholischen Kirche“, sagte Marx zum Abschluss der Herbstvollversammlung der Freisinger Bischofskonferenz in München. Verbindliche Regeln zu der Frage, ob AfD-Anhänger Kirchenämter ausüben dürfen, solle es aber zumindest vorerst nicht geben.

Die AfD war bei der bayerischen Landtagswahl im Oktober mit knapp 15 Prozent der Stimmen drittstärkste Kraft geworden. Innerhalb der Bischofskonferenz seien „alle erschrocken“ gewesen über die jüngsten Erfolge, sagte Marx.

Flächendeckenden Unvereinbarkeitsbeschlüssen zwischen Kirchenämtern und AfD-Mitgliedschaften erteilte der linksgrüne Amtskirchenfürst wohlweislich eine Absage. Das Erzbistum München-Freising ist übrigens einer der Spitzenreiter bei der Austrittswelle aus der Katholischen Kirche.

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