Messerstechereien: Berliner Kinder und Jugendliche immer brutaler

Erschreckende Zahlen aus der Hauptstadt: Deutlich mehr Kinder und Jugendliche sind in Berlin 2022 durch Gewalttaten aufgefallen. Die Polizei spricht in ihrer Jahresbilanz von mehr als 500 Verdächtigen. Der Polizei fielen demnach 2022 bei Ermittlungen 141 Kinder bis 13 Jahre auf, 61 mehr als im Vorjahr. Bei den Jugendlichen bis 17 Jahre waren es 369 Verdächtige (Vorjahr: 234). Häufig sei das Tatmittel ein Messer, wie die „Bild“-Zeitung schreibt.

Mit Sorge sehe die Polizei auch das Phänomen der Respektlosigkeit in bestimmten Stadtteilen, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Im Stadtbezirk Neukölln hätten an Halloween Gruppen von Jugendlichen den Polizisten erklärt, sie könnten jetzt gehen, weil das „unser Revier“ sei. 

Mit Blick auf die zunehmende Gewaltkriminalität von unter 18-Jährigen meinte Slowik laut dpa: „Das müssen wir uns genau ansehen.“ Kriterien wie Wohnort, Motiv, Lebens- und Begleitumstände müssten „analysiert“ werden. 

Das Naheliegende, dass inzwischen rund 40 Prozent der unter 18-Jährigen in Berlin einen sogenannten Migrationshintergrund haben, erwähnte die oberste Polizeichefin der Hauptstadt in diesem Zusammenhang nicht.

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