In Nordhausen (Thüringen) hat ein aus Afghanistan stammender „Flüchtling“ Kruzifixe und andere religiöse Kult- und Einrichtungsgegenstände aus der evangelischen Frauenbergkirche entfernt und zum Teil schwer beschädigt. Der 25-jährige Muslim habe für sein Handeln religiöse Gründe angeführt, sagte Pfarrer Klemens Müller fast schon entschuldigend. Er gehe von einer Einzeltat aus: „Ich hatte nicht den Eindruck, dass der junge Mann sein Tun von Anfang bis Ende logisch durchdacht hatte.“, sagte der evangelische, vermutlich linksgrüne Islamversteher laut dem Evangelischen Pressedienst (epd). Und überhaupt: Der Afghane sei „nicht aggressiv“ aufgetreten, er habe doch nur „auf seiner Weltsicht“ beharrt.
Der Schaden lässt sich aus Sicht des Pfarrers noch nicht beziffern. Allerdings wiege der ideelle Verlust wohl schwerer. So sei ein Kruzifix zerschlagen worden, das nach der Bombardierung Nordhausens im Zweiten Weltkrieg aus den Trümmern gerettet worden war. Die im 12. Jahrhundert als St. Maria auf dem Berg errichtete Frauenbergkirche gilt als das älteste Gotteshaus in der thüringischen Kreisstadt im Südharz.