Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am 26. September liegen bei der Union die Nerven blank: CDU/CSU-Kanzlerkandidat Armin Laschet fällt einer „Insa“-Umfrage zufolge in der Wählergunst weiter zurück. Bei einer Direktwahl des Kanzlers würde der CDU-Chef demnach aktuell nur noch 13 Prozent erhalten – weitere zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, als Laschet nach seiner „Lachnummer“ im Flutgebiet von Erftstadt (NRW) um satte fünf Prozentpunkte abgestürzt war.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz legt bei „Insa“ dagegen um einen Prozentpunkt zu – für ihn würden sich 22 Prozent entscheiden. „Grünen“-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock kommt wie Laschet auf 13 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Auch zwei andere Umfragen hatten zuletzt Scholz vor Laschet gesehen.
Kaum Bewegung in der „Sonntagsfrage“
In der sogenannten Sonntagsfrage gibt es laut der neuen „Insa“-Erhebung dagegen kaum Bewegung. Die Union kommt unverändert auf 27 Prozent. Ihre Werte zur Vorwoche halten SPD (17 Prozent), Grüne (18 Prozent), FDP (13 Prozent) und AfD (11 Prozent). Die Linke büßt einen Punkt auf sechs Prozent ein.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hält die Kanzlerschaft der Union wenige Wochen vor der Wahl keineswegs mehr für gesichert. Im Hamburger Gerüchtemagazin „Spiegel“ warnte er vor der Gefahr, dass die Union nach der Bundestagswahl am 26. September unversehens in der Opposition landen und Grüne, SPD und FDP eine Mehrheit erreichen könnten: „Im September besteht die Gefahr einer Ampel!“, so der CSU-Chef wörtlich.
Nach Lage der aktuellen Umfragen wäre es dann eine Baerbock-Ampel!