Es ist mehr als nur ein Achtungserfolg: Bei der Landtagswahl im Saarland hat sich die AfD unter widrigsten Bedingungen (Verleumdungskampagne der Altparteien, Verfassungsschutz-Instrumentalisierung) klar vor „Grünen“ und FDP behauptet – beide Altparteien flogen ebenso wie die Linke aus dem Landtag!
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichte die AfD im „westlichsten“ aller Bundesländer beachtliche 5,7 Prozent. Laut ersten Analysen mobilisierte die Partei viele Wähler vor allem mit ihrer klaren Haltung gegen die Corona-Beschränkungen respektive Impfpflicht und mit einem kritischen Kurs in der Migrationspolitik. 2017 war die AfD im Saarland erstmals angetreten und hatte mit 6,2 Prozent aus dem Stand den Sprung in den Landtag geschafft.
„Grüne“ (4,9 Prozent), FDP (4,8 Prozent) und Kommunisten (2,6 Prozent) scheiterten krachend an der Fünf-Prozent-Hürde. Klarer Sieger der Saar-Wahl ist die SPD mit 43,5 Prozent. Aufgrund von insgesamt rund zehn Prozent auch für Splitterparteien reicht das SPD-Ergebnis allemal für die absolute Mehrheit (29 von 51 Sitzen).
Die bislang regierende CDU unter Ministerpräsident Tobias Hans erlebte ein einziges Debakel, das zugleich eine schwere Klatsche für den neuen CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz bedeutet. Die Union stürzte auf 28,5 Prozent ab (2017: 40,7 Prozent). Es ist dies das schlechteste Ergebnis an der Saar seit mehr als sechs Jahrzehnten! Hans kündigte noch am Wahlabend an, er werde „persönliche Konsequenzen“ ziehen.