Terror-Alarm in der Hauptstadt: Nach der Festnahme eines 22-jährigen Syrers, der einen Selbstmordanschlag-Anschlag möglicherweise auf einen Berliner Weihnachtsmarkt geplant haben soll, gehen die Ermittlungen weiter. Der Verdächtige sitzt in Untersuchungshaft. R. soll laut Staatsanwaltschaft Sympathisant der islamistischen Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein. In sozialen Medien soll er mehrfach IS-Propaganda in Form von islamistischen Kampfliedern gepostet haben.
Spezialeinheiten der Polizei hatten den mutmaßlichen Islamisten am Samstag (1. November) in Berlin-Neukölln unter Terrorverdacht festgenommen. Ein Sprecher der Berliner Generalstaatsanwaltschaft bestätigte, dass dem 22-Jährigen die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat vorgeworfen werde sowie das Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Es gehe um die Planung eines dschihadistisch motivierten Anschlags mittels einer selbstgebauten Spreng- oder Brandvorrichtung.
Die Festnahme des Syrers erfolgte kurz nach Eröffnung der Winterwelt am Potsdamer Platz. Unklar blieb zunächst, warum insgesamt drei Wohnungen durchsucht wurden und ob die Ermittler von Komplizen ausgehen. Laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hält sich der Verdächtige seit 2023 in Deutschland auf.