Auch der Westen der Republik färbt sich immer blauer: Nach Baden-Württemberg und Hessen springt die AfD nun bei INSA auch in Bayern auf bisher nie erreichte 18 Prozent. Es ist das mit Abstand beste Ergebnis, das für die Partei jemals im Freistaat gemessen wurde!
Im Süden Deutschlands ist die Partei damit so stark wie nirgendwo sonst in den westdeutschen Bundesländern, wie eine aktuelle INSA-Umfrage ergab.
Bei der Landtagswahl vor einem Jahr hatte die AfD in Bayern 14,6 Prozent erreicht – ebenfalls ein Rekordergebnis (+ 4,4 Punkte). Allerdings: Ohne die sogenannte NS-Flugblatt-Affäre um FW-Chef Hubert Aiwanger, die dessen Freie Wähler auf 15,8 Prozent katapultierte, hätte das AfD-Ergebnis bei der Bayernwahl vermutlich noch besser ausgesehen. Das legt die neuen INSA-Trendzahlen für Bayern nahe.
Demnach fallen die Freien Wähler auf elf Prozent zurück, während die AfD auf 18 Prozent zulegen kann. Auch die CSU verbessert sich deutlich um sechs Punkte auf 43 Prozent. Ministerpräsident Markus Söder könnte sich damit seinen Koalitionspartner aussuchen.
BSW zieht auch in Bayern an
Die „Grünen“ verlieren bei INSA massiv und kommen nur noch auf zehn Prozent – das sind 4,4 Punkte weniger als bei der Landtagswahl vor einem Jahr. Die SPD stagniert bei acht Prozent und verliert damit gegenüber der Landtagswahl leicht (8,4 Prozent).
Nicht mehr messbar im Freistaat sind Linke und FDP – sie fallen unter die Sonstigen, die addiert auf fünf Prozent kommen. Vor einem Jahr hatten die sogenannten Liberalen drei und die Linke 1,5 Prozent erreicht.
Erstmals in den Bayerischen Landtag einziehen könnte, wenn jetzt gewählt würde, möglicherweise das BSW. Die INSA-Demoskopen sehen die neu gegründete Wagenknecht-Partei aktuell bei fünf Prozent im Freistaat.
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