Es ist zwar eine Rechnung mit mehreren Unbekannten, aber sie könnte bei der Landtagswahl am kommenden Sonntag in Brandenburg aufgehen – nämlich dann, wenn für die AfD mehrere günstige Faktoren zusammentreffen: Aufgrund von Besonderheiten im Landeswahlrecht hat die AfD eine rechnerische Chance, den Ministerpräsidenten zu stellen – ohne eine eigene absolute Mehrheit bei den Zweitstimmen!
Als sehr wahrscheinlich gilt, dass die AfD im brandenburgischen Landtag durch Direktmandate mehr Sitze erhält, als ihr nach ihrem Zweitstimmenanteil zustehen würde. So ist es nicht unrealistisch, dass die AfD auch in Brandenburg wie zuvor in Thüringen eine Sperrminorität im Potsdamer Landesparlament erreicht.
Unter günstigsten Annahmen könnte die Partei sogar den Ministerpräsidenten stellen. Es wäre der erste AfD-Länderchef in Deutschland. Unter welchen Annahmen das rechnerisch möglich ist, zeigt Polit-Blogger Alexander Raue auf.