Der mit Plagiats-Vorwürfen konfrontierte Thüringer CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt gerät gut eine Woche vor der Landtagswahl zunehmend unter Druck: Er soll sogar eine halbe Buchseite fast wörtlich abgeschrieben haben!
Insgesamt 46 Plagiate will der gefürchtete österreichische Plagiats-Jäger Stefan Weber in der politischen Doktorarbeit des Thüringer CDU-Chefs gefunden haben. Darunter auch Stellen, bei denen Voigt ganze Sätze aus Wikipedia übernommen habe. Das Portal „Apollo News“ berichtet über weitere krasse Funde.
So soll Voigt eine halbe Seite aus dem Buch „Wahlkampf in den USA“ von Wolfram Brunner aus dem Jahr 2002 plagiiert und den Text nur an wenigen Stellen marginal geändert oder ergänzt haben. Teilweise habe Voigt aber auch ganze zusammenhängende Sätze übernommen.
Brisant: Publikationen, in denen Voigt plagiiert haben soll, sind als Referenzen für sein Wirken an der Quadriga Hochschule angegeben. An der privaten Berliner Einrichtung forscht und lehrt Voigt seit 2017 als Professor für Digitale Kommunikation und Politik.