Ein großer Teil der islamistischen Gefährder im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) hat einen deutschen Pass – und kann allein deshalb nicht abgeschoben werden. Wie das „Westfalen-Blatt“ (Bielefeld) unter Berufung auf aktuelle Zahlen aus dem Düsseldorfer Innenministerium berichtet, leben insgesamt 464 Personen in NRW, die von den Sicherheitsbehörden als „Gefährder“ eingestuft werden. Mehr als 80 Prozent von ihnen haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Die größte Bedrohung geht demnach von Islamisten aus. 378 von 464 Gefährder entfallen auf den Phänomenbereich „religiöse Ideologien“, das entspricht fast 82 Prozent.