Auf dem Landesparteitag der Brandenburger AfD in Jüterbog wurde der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, René Springer, am Samstag (16.März) zum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Er war der einzige Bewerber und erhielt 83 Prozent der Stimmen.
Springer sagte in seiner Bewerbungsrede, die AfD wolle „den Altparteien dieses Land aus den Klauen reißen“. Wenn die AfD im September zur Landtagswahl stärkste Kraft werde, so Springer, werde man die Machtfrage stellen und Regierungsverantwortung übernehmen. Seine Partei stimmte er auf scharfen Gegenwind bis zur Wahl ein.
Springer folgt auf Birgit Bessin, die nicht noch einmal antrat. Zur Begründung sagte sie, ihr sei es wichtig, dass die Partei geschlossen in den Landtagswahlkampf gehe. Einen Machtkampf zwischen ihr und René Springer werde es deshalb nicht geben.
René Springer ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter. Davor war er Soldat und Mitarbeiter des heutigen AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland.
Zuletzt sorgte Springer bundesweit für Schlagzeilen, als er zu den vermeintlichen Enthüllungen des Lügenportals „Correctiv“ in Bezug auf das private Potsdamer Treffen getwittert hatte: Illegale Ausländer „millionenfach“ in ihre Heimatländer zurückzuführen, sei „kein Geheimplan, sondern ein Versprechen“.