Am 1. Dezember kommt mit der Einführung einer CO₂-Abgabe eine kräftige Erhöhung der Maut. Sie wird sich für Diesel-Lkws nahezu verdoppeln, denn je Tonne CO₂ sind dann 200 Euro fällig. Im Juni hatte die Anti-Deutschland-Ampel beschlossen, die Lkw-Maut ab Dezember an die Höhe des CO₂-Ausstoßes zu koppeln.
Zukünftig setzen sich die Mautsätze damit aus vier Kostenteilen zusammen: den Kosten der Infrastruktur, der Luftverschmutzung, der Lärmbelastung und dem CO₂-Ausstoß. Dieser CO₂-Aufschlag beträgt 200 Euro pro Tonne und damit 90 Euro mehr als EU-rechtlich mindestens vorgeschrieben gewesen wäre.
370 Euro Mehrkosten für Familien
Die um ihre Zukunft bangende Transportbranche sieht sich gezwungen, die Kosten an die Verbraucher weiterzugeben. Sandra Herbst, Vizepräsidentin des Landesverbandes Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen (LBT) und Unternehmerin aus Bamberg: . „Es gibt Hochrechnungen unseres Verbandes, dass eine vierköpfige Familie im Jahr bis zu 370 Euro Mehrkosten durch die Umlegung der Maut hat.“