Es wird eng für Lauterbach: Medienbericht erhärtet Hochstapler-Verdacht mit erschwindeltem Professorentitel

Seine unzähligen Corona-Horrormärchen und Falschprognosen konnten Karl Lauterbach (SPD) bislang politisch nicht viel anhaben. Jetzt aber könnte es richtig eng werden für den Bundesgesundheitsminister! 

Hochbrisante Recherchen, um die sich das Springer-Blatt „Welt“ bezüglich Lauterbachs beruflichen Werdegang und seinen biographischen Selbstauskünften verdient gemacht hat, erhärten den schon länger im Raum stehenden Verdacht, dass der Minister ein Hochstapler sein könnte.

Demnach soll es Ungereimtheiten u.a. im Zusammenhang mit einer Bewerbung Lauterbachs für eine Professur an der Universität in Tübingen im Jahr 1995 geben. Angeblich habe sich der damals 32-Jährige als Studienleiter einer Brustkrebs-Studie ausgegeben. Diese Studie soll es jedoch nie gegeben haben. Und es soll noch weitere Fragezeichen mit Blick auf Lauterbachs beruflichen Werdegang geben.

Gegenüber der „Welt“ räumte das Gesundheitsministerium nach Angaben des Blattes ein, dass es ein solches Projekt nie gegeben habe. Auch im Bundesarchiv soll es keine Dokumente des Mammakarzinoms-Projekts geben. 

Lauterbachs Ex-Frau, die Epidemiologin Angela Spelsberg, verwies gegenüber der „Welt“ allerdings auf eine 2002 erschienene Studie zu Brustkrebsdaten in Aachen, welche seinerzeit vom Bundesministerium für Gesundheit gefördert worden sei. Allerdings: Unter den Autoren befindet sich kein Karl Lauterbach.

„Wo sind Lauterbachs Millionen?“, titelt die „Welt am Sonntag“. Nachgegangen wird auch der Frage, ob Karl Lauterbach bei seiner Bewerbung als C4-Professor in Tübingen falsche Angaben machte im Hinblick auf Fördermittel. So habe Lauterbach damit geworben, enorme Drittmittel für die Forschung besorgt zu haben – laut Recherchen der Zeitung fehlen dafür aber die Belege.

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