„Heli-Affäre“: Lambrecht machte selber das Foto mit Sohnemann im Hubschrauber

Bundesverteidigungsminister Christine Lambrecht (SPD) hat auf der als „Helikopter-Affäre“ bekannt gewordenen Dienstreise in einem Bundeswehrhubschrauber selbst ein Foto von ihrem mitgereisten Sohn geschossen, das dieser später in den sozialen Medien teilte. Das berichtet u.a. der Berliner „Tagesspiegel“ unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Laut einer Sprecherin fertigte Lambrecht das Foto selber an. Von der späteren Veröffentlichung in den sozialen Medien habe die Ministerin zu dem Zeitpunkt allerdings nichts gewusst.

Hintergrund der sogenannten Helikopter-Affäre ist ein Besuch Lambrechts bei einer Bundeswehreinheit in Norddeutschland, zu der die Ministerin im April mit ihrem Sohn gereist war. Am nächsten Tag und nach einer Hotelübernachtung ging es mit dem Dienstwagen und Personenschützern zu einem Oster-Ferienaufenthalt auf die nahe gelegene Insel Sylt weiter.

Lambrecht war in die Kritik geraten, weil durch die Reise der Anschein erweckt wurde, die Ministerin habe den Truppenbesuch nur organisiert, um mit dem Helikopter möglichst schnell und bequem in die Nähe ihres Urlaubsziels zu gelangen. In dem Zusammenhang kam auch heraus, dass die Ministerin ihren Sohn bereits mehrfach mitgenommen und dieser Fotos der Reisen auf Instagram geteilt hatte. Lambrecht versicherte, sie habe alle vorgeschriebenen Kosten für den Mitflug des Sohnes bezahlt.

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