Studienabbrecher – Antisemiten-Unterstützer – Islamisten-Versteher
Zwei Studienabbrecher, die ihr Leben lang – die eine ist 28, der andere 46 – noch keinen Tag in einem richtigen Beruf außerhalb der Politikblase gearbeitet haben: Ricarda Lang und Omid Nouripour, die neue „Doppelspitze“ der „Grünen“, sind zwar repräsentativ für die „grüne“ Funktionärskaste, aber so richtig begeistert ist nicht einmal die eigene Basis von ihrer langwierig ausgekungelten Kür. Gerade mal jeder zweite „Grünen“-Anhänger findet, die beiden seien die „richtige Wahl“ für den Parteivorsitz der „Grünen“. Tja, Pech gehabt. Nun sind sie halt da.
Die so inhaltsarme wie schambefreite Selbstvermarkterin Ricarda Lang ist im Polit-Zirkus schon länger unübersehbar; Omid Nouripour dagegen kannte bis vor kurzem eigentlich nur, wer sich öfter mal mit Debatten im Deutschen Bundestag beschäftigt. Dem gehört der Sohn zweier Exil-Iraner schon seit fünfzehn Jahren an, seit er 2006 für Ex-Außenminister Joschka Fischer nachgerückt war. 2021 holte er in Frankfurt am Main ein Direktmandat.
Im Bundestag spezialisierte sich Nouripour auf die Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik; bis 2013 war er sicherheitspolitischer Sprecher der „Grünen“-Fraktion, danach außenpolitischer Sprecher. In dieser Eigenschaft gibt er regelmäßig Irritierendes von sich. Unter der Schale des ruhig und besonnen auftretenden außen- und sicherheitspolitischen Phrasendreschers steckt offenkundig eben doch ein iranischer Muslim, der ein Herz für Islamisten hat und es sich auch mit dem antisemitischen und israelfeindlichen Muslim-Mainstream nicht verderben will.
Obwohl Nouripour immer wieder mal Kritik an der israelhassenden Boykottbewegung BDS übte, war er bis Mitte 2020 Mitglied im Beirat der „Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft“, die eben diese Boykott-Lobby unterstützt. Das Simon-Wiesenthal-Zentrum setzte ihn deshalb 2020 mit auf die Liste der Top-Ten-Antisemiten, nicht zuletzt, weil Nouripour 2013 ganz im Sinne der Boykott-Extremisten in einer parlamentarischen Inititative auf die Kennzeichnung landwirtschaftlicher und industrieller Güter aus israelischen Siedlungsgebieten abgezielt hatte.
Noch zwielichtiger ist Nouripours Einstellung zur Scharia, dem islamischen Gottesstaats-Recht. Da gebe es doch „ganz verschiedene Arten von Scharia“, relativierte der „Grünen“-Sprecher, damals noch mit graumeliertem Mullah-Bart statt der heute bevorzugten Drei-Tage-Stoppeln, im Jahr 2018 während der Debatte über einen Antrag der AfD, der die „Unvereinbarkeit von Islam, Scharia und Rechtsstaat“ feststellen sollte.
Da gebe es doch verschiedene „Interpretationsmöglichkeiten“, und „unser Job hier“ sei es, „dafür zu sorgen, dass die Teile, die mit dem Grundgesetz vereinbar sind, auch angewendet werden können“. Welche das sein sollen, verrät er vorsichtshalber nicht, man muss sie wohl auch mit der Lupe suchen. Schwer vorstellbar, dass der Durchschnitts-Islamist in den Parallelgesellschaften deutscher Großstädte auch so feinsinnig differenziert. Das ist eher der Stil der pseudointellektuellen Trojanischen Pferde der Islamisierung, die mit der Salamitaktik des Zerredens und Verharmlosens möglichst viel vom islamischen Gottesstaat in die deutsche Gesellschaft einzuschleusen versuchen.
Ganz ähnlich wie Nouripour argumentiert zum Beispiel die Ahmadiyya-Gemeinde, die die hässlichen Seiten der Scharia als „falsches Verständnis“ abtut. Nouripour ist über die Jahre häufig Gast bei Ahmadiyya-Veranstaltungen gewesen; als er 2009 selbst Mitglied der „Islamkonferenz“ war, drängte er darauf, dass auch Ahmadiyya mit an diesem Tisch sitzen sollte – eine Bewegung, die der Scharia klar den Vorrang vor dem Grundgesetz gibt und deren erklärtes Ziel die Errichtung eines globalen Kalifats ist.
Dabei müsste Omid Nouripour, der als Dreizehnjähriger mit seiner Familie vor dem Mullah-Regime im Iran nach Deutschland flüchtete, eigentlich selbst am besten wissen, wie brutal, menschenverachtend und frauenfeindlich ein Scharia-Staat in der Praxis ist. Einen Onkel hatten die Mullahs hingerichtet, seine Schwester war bereits verhaftet worden. Im Wehrsportunterricht an der Schule im Iran, erzählt Nouripour in einem Interview, habe er lernen müssen, wie man ein Kalaschnikow-Sturmgewehr auseinandernimmt. Einmal zerlegt, bekommt er sie allerdings nicht wieder zusammen.
Omid Nouripour gehört eben durch und durch zu den „Grünen“ – der Partei, die die Farbe des Propheten schon im Parteinamen führt und sich in ihrem Multikulti-Wahn am eifrigsten an den politischen Islam anbiedert, die Mullahs in Teheran hofiert und inzwischen mit Annalena Baerbock eine Außenministerin stellt, die von der Homosexuellenverfolgung im Iran noch nichts gehört hat.
Von „Menschenrechten“, „Vielfalt“ und „Toleranz“ schwadronieren, aber mit radikalen Islamvereinen zusammenarbeiten, der islamischen Masseneinwanderung die Tore aufreißen und dem Wachsen islamistischer Parallelgesellschaften wohlwollend zusehen: Das ist „grüne“ Heuchelei vom feinsten. Und Omid Nouripour ist ein Vorsitzender, der perfekt dazu passt.