Bundespräsidentenwahl: Otte nimmt Nominierung durch AfD an

Ungeachtet massiven Drucks aus den eigenen Reihen hat der CDU-Politiker und Chef der konservativen „WerteUnion“ (WU), Max Otte, die Nominierung der AfD als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl am 13. Februar angenommen. „Ich nehme die Nominierung der AfD gerne an“, sagte Otte dem „Spiegel“. Er empfinde dies als „große Ehre“. Der «Welt» sagte der CDU-Politiker ergänzend: „Das Amt ist unabhängig von Parteien, man sollte auf das Amt nicht aus parteipolitischer Sicht schauen.“ Er werde mit den Themen Soziales sowie Bürger- und Grundrechte kandidieren.

Unterdessen hat die Kölner CDU bereits wutschnaubend angekündigt, sie werde gegen Otte ein Parteiausschlussverfahren einleiten. Der reagierte gelassen: „Ich sehe die AfD klar auf dem Boden des Grundgesetzes.“ Deswegen wäre ein Ausschlussverfahren gegen ihn „nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern auch unvereinbar mit den demokratischen Grundsätzen“, betonte Otte, dem ein pragmatisches Verhältnis zur AfD nachgesagt wird. Freiwillig werde er aus der CDU jedenfalls nicht austreten.

Der CDU-Bundesvorstand wolle über das weitere Verfahren beraten, kündigte der künftige Generalsekretär Mario Czaja an.

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