Die moralisierende Arroganz gegenüber selbstbewussten EU-Mitgliedstaaten, die ihre Souveränität und Interessen verteidigen, hat im Europaparlament ein „grünes“ Gesicht: Franziska Keller, die deutsche Fraktionsvorsitzende der Euro-„Grünen“. Wochenlang hat sie der polnischen Regierung als extraschrille Stimme im Eurokratenchor mangelnde „Rechtsstaatlichkeit“ vorgeworfen; jetzt will sie den Polen erklären, dass sie die EU-Außengrenze lieber doch nicht gegen illegale Migranten schützen sollten: Mauern und Zäune seien „nicht der richtige Weg“, statt dessen könnte Polen doch großzügige EU-„Unterstützung“ bei der „Unterbringung von Flüchtlingen“ erhalten.
Zum Glück schert man sich in Warschau wenig um das Gezeter einer „grünen“ Besserwisserin aus Deutschland, die sich bei ihrem kindischen Spitznamen „Ska“ nennen lässt. Franziska „Ska“ Keller ist ein typisches Beispiel für die spezifische Mischung aus Infantilismus und Linksradikalismus, die in Funktionären der „Grünen Jugend“ heranbrodelt, lange bevor sie von der Mutterpartei in Amt und Mandat gehievt werden.
Unvergessen das peinliche Video auf Teletubbie-Niveau, mit dem die „Grüne Jugend“-Kader Franziska Keller und Jan Philipp Albrecht als schon etwas länger im Diätenparadies angekommene Europaabgeordnete 2014 die Nachwuchs-Linksradikale „Terry“ Reintke begrüßten, die eigentlich Theresa heißt: „Juhuuu“, „Hiiiii!“ – „Hey Terry, was machst du denn hier?“ – „Ich bin doch jetzt auch neu gewählte Abgeordnete.“ – „Was? Geil! Sauber!“ – es ist immer noch zum Fremdschämen, auch nach sieben Jahren.
Karriere haben die kindischen Drei alle gemacht: Theresa „Terry“ Reintke, 2019 ins Europaparlament wiedergewählt, ist inzwischen Kellers Stellvertreterin als Fraktionsvorsitzende und kämpft für Palästinenser, Abtreibung und LSBTundsoweiter, Jan Philipp Albrecht ist derzeit Umweltminister in Schleswig-Holstein, hat unter anderem diesen Sommer sein Amt missbraucht, um aus Ärger über die erfolgreiche „Grüner Mist“-Kampagne zum Boykott des Plakatflächen-Anbieters aufzurufen. Demnächst soll er einen schönen Versorgungsposten bei der „grünen“ Heinrich-Böll-Stiftung bekommen.
Zahllose weitere Nachwuchs-„Grüne“ sind ihnen auf dem Karrierepfad Kreißsaal – Hörsaal – Plenarsaal inzwischen gefolgt, 27 Mitglieder der Nachwuchsorganisation sitzen allein in der neuen Bundestagsfraktion der „Grünen“. Die meisten von ihnen werden mangels anderer Lebenserfahrung dem Steuerzahler noch Jahrzehnte als Berufspolitiker auf der Tasche liegen und ihre ideologische Agenda auf Kosten der Allgemeinheit weiter verfolgen können.
Und die bleibt gefährlich, darüber kann auch das infantile Getue nicht hinwegtäuschen. Franziska „Ska“ Keller hat sich nicht nur in ihrer Jugendzeit im brandenburgischen Guben an der Neiße, das bei ihrer Geburt vor fast vierzig Jahren noch „Wilhelm-Pieck-Stadt“ hieß, als bunthaarige Punkerin bei örtlichen linken „Antifa“-Gruppen herumgetrieben – auch im Europaparlament hält sie immer noch gerne die Fahne dieser linksextremen Organisation hoch, und das ist durchaus wörtlich gemeint.
Ihr ideologisches Programm, das sie nie an einer Begegnung mit der Realität außerhalb der Polit-Blase überprüfen mussten, ist dasselbe geblieben: Massenmigration ohne Grenzen, Ökodiktatur, Meinungsterror „gegen rechts“. Hinter den jungen Gesichtern der Nachwuchsbataillone von der „Grünen Jugend“ stecken nur allzu oft dieselben alten linksradikalen Betonköpfe. Und sie werden immer mehr.