»Wirecard«-Skandal: Welche Rolle spielte Merkels Geheimdienstchef?

Mann im Dunkeln: Merkels Ex-Geheimdienst-Koordinator Klaus-Dieter Fritsche (CSU) hielt bei »Wirecard« die Hand auf

Im »Wirecard«-Skandal kommen scheibchenweise immer neue Details ans Licht: Merkels früherer Geheimdienst-Koordinator, Klaus-Dieter Fritsche (CSU), hat bestätigt, dass er sich beim Kanzleramt für den inzwischen insolventen Finanzdienstleister eingesetzt hat. Fritsche sagte dem ›Spiegel‹, im Sommer 2019 habe ihn »ein Freund« gefragt, ob er für das Unternehmen einen Kontakt zum Kanzleramt organisieren könne. »Da es eins von nur vier DAX-Unternehmen aus Bayern ist, habe ich zugesagt und einen Termin mit Herrn Röller angefragt«, erinnert sich CSU-Mitglied Fritsche.

Lars-Hendrik Röller leitet die Wirtschafts- und Finanzabteilung im Bundeskanzleramt. Fritsche war von 2014 bis zu seinem Ruhestand (März 2018) Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes.

Für die Kontaktanbahnung habe er ein für externe Berater übliches Salär von »Wirecard« bekommen, räumte Merkels Ex-Geheimdienst-Koordinator ein, allerdings ohne Details zu nennen.

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