Der AfD-Fraktionsvorsitzende im Deutschen Bundestag, Tino Chrupalla, hat Wiederaufbauhilfen für die Ukraine an die Bedingung von Friedensgesprächen geknüpft. Er reagierte damit auf den derzeitigen Überbietungswettbewerb der Altparteien, die ungeachtet des noch tobenden Krieges am liebsten heute noch Milliardensummen locker machen würden. So forderte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einer internationalen Konferenz in Berlin, sofort mit der Umsetzung eines „Marshallplans“ zu beginnen.
Dazu erklärte Chrupalla, der auch Bundessprecher der AfD ist: „Scholz setzt die Prioritäten falsch. Er will die Ukraine wiederaufbauen, dabei ist der Krieg in vollem Gang. Er müsste sich deswegen für Friedensgespräche einsetzen, anstatt weiteres deutsches Steuergeld in Unternehmungen zu stecken, die zum Kriegsziel werden könnten.“
Der AfD-Politiker betonte, es dürfe keinen „fortwährenden Wiederaufbau“ geben, der nur westlichen Unternehmen zugutekomme, aber nicht den Menschen in der Ukraine. Die Kriegsschäden müssten „einmalig“ beseitigt werden, nachdem Friedensverhandlungen stattgefunden haben. Um diese zu ermöglichen, müsse der Kanzler auch die Handelsbeziehungen auf dem Kontinent Europa wiederherstellen.