Einig waren sich die Jusos auf ihrem Bundeskongress am Wochenende in Mannheim nur in einem: Die SPD muss noch linker werden! Ansonsten versank die Veranstaltung weitgehend im Chaos: Philipp Türmer (29) wurde zwar mit 66,7 Prozent als Juso-Chef bestätigt, er erhielt aber das schlechteste Wiederwahlergebnis eines Juso-Bundesvorsitzenden seit 20 Jahren!
Türmer rief die linke Volksfront zur Einheit auf: „Linke Bewegungen konkurrieren nicht miteinander, sondern sie haben einen gemeinsamen Auftrag, den sie erfüllen müssen: diesen Rechtsruck besiegen!“ Daniel Krusic, Landesvorsitzender der Jusos Baden-Württemberg, forderte: „Wir müssen die SPD wieder auf links drehen.“ Als ob die nicht schon „links“ genug wäre!
Grotesk: Es gab ein „All Gender“-Klo und eine „Finta“-Toilette. Die Abkürzung „Finta“ steht für Frauen, Inter, Nicht-binäre, Trans und geschlechtslose Agender.
Noch grotesker: Die Delegierten mussten ihre Pronomen (sie/ihr, er/ihm, they/them) in der Rednerliste angeben. Debatten wurden nach einer männlichen Rede abgebrochen, wenn sich keine Frau oder non-binäre Person meldete.
Eine woke Delegierte kreischte etwas von einer „fucking Lüge“, wenn behauptet werde, Rassismus sei bei den Jusos kein Problem. In den Saal gerichtet, fragte sie: „In welchem Deutschland wollt ihr leben? In einem weißen? Das möchte ich nicht.“
Eine andere Rednerin geiferte: „Wir brauchen keine Generation Deutschland, wir sind die Generation Zukunft!“
Na dann – gute Nacht, Deutschland!