In einem Regionalzug nahe der mittelenglischen Kleinstadt Huntingdon ist es zu einem Messer-Blutbad gekommen! Mindestens neun Menschen sollen lebensgefährlich und eine Person schwer verletzt worden sein. Anti-Terror-Einheiten der britischen Polizei sind im Einsatz.
Nach Angaben der britischen Bahnpolizei wurden die Einsatzkräfte Samstagabend (1. November) gegen 19.42 Uhr alarmiert, dass in einem Zug mehrere Menschen niedergestochen worden seien. Der Bahnhof in der englischen Grafschaft Cambridgeshire, rund hundert Kilometer nördlich von London, wurde daraufhin gesperrt.
Polizei und Anti-Terror-Einheit rückten mit einem Großaufgebot an, nahmen zwei zunächst nicht näher beschriebene Männer fest. Die zehn Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht.
Laut dem englischen „Mirror“ berichteten Reisende, wie sich Menschen in Panik in den Toiletten versteckten. Ein Passagier sagte der BBC, er habe zunächst Leute rufen hören: „Lauft, lauft, da ist ein Typ, der alle ersticht!“ Zunächst habe er geglaubt, es könne sich um einen Halloween-Streich handeln. Doch dann bemerkte er, dass seine Hand blutverschmiert war und auch an den Sitzen Blut war.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Polizei stufte die Attacke als „schwerwiegenden Vorfall“ ein. Das Eisenbahnnetz National Rail hat Fahrgäste aufgerufen, Bahnreisen zunächst nach Möglichkeit zu verschieben.