Was interessieren ihn mehr als zehn Millionen Wähler: CDU-Chef Merz hält stur am „Brandmauer“-Irrsinn fest

Einsicht war von diesem CDU-Chef nicht zu erwarten: Kanzler Friedrich Merz hat allen zaghaften Forderungen aus der Union nach einem normalen Umgang mit der AfD eine klare Absage erteilt und will seinen „Brandmauer“-Irrsinn sogar noch verschärfen.

Es werde keine Öffnung zur AfD geben, bekräftigte Merz in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS), auch wenn Parteikollegen dies fordern. Ganz im Gegenteil: „Wir werden noch viel deutlicher die Unterschiede zwischen uns und der AfD herausstellen.“ Die Vorstellung, CDU und AfD könnten gemeinsam ihre Politik durchsetzen, sei „eine falsche Erzählung“.

Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hatten zuletzt im „Stern“ gefordert, die „Stigmatisierung“ der AfD zu überdenken. Tauber, einst selbst entschiedener Verfechter der „Brandmauer“, sieht diese Strategie inzwischen als gescheitert an. Im Gespräch mit Paul Ronzheimer („Bild“) legte der frühere Merkel-Vertraute nach: „Wenn ich feststellen muss, dass eine gewählte Taktik über zehn Jahre nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt, dann kann ich nicht einfach stumpf so weitermachen.“

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