Das Bundesamt für Verfassungsschutz zählt in Deutschland immer mehr extremistische Personen: Knapp 120.000 Personen werden als sogenanntes „extremistisches Personenpotenzial“ geführt.
Mehr als 35.000 davon schätzt der sogenannte Verfassungsschutz in seinem neuen Jahresbericht als gewaltbereit ein. Davon seien 11.200 gewaltbereite Linksextreme und 9.540 gewaltbereite Islamisten. Die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten gibt die Behörde mit 15.300 Personen an.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stellte den Bericht am Dienstag (10. Juni) mit dem Vizepräsidenten des Kölner Bundesamtes, Sinan Selen, vor. Beide betonten vor der Presse in Berlin, vor allem das „rechtsextremistische Personenpotenzial“ sei um mehr als ein Viertel auf angeblich über 50.000 Personen gestiegen. Der Grund: Der sogenannte Verfassungsschutz zählt dabei die von der AfD aufgelöste Jugendgruppe „Junge Alternative“ mit.