Die CDU will auf einem Parteitag heute (3. Februar) in Berlin ein Sofortprogramm für eine möglichst schwarz-„grüne“ Regierung unter Party-Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz beschließen.
Der Leiter des Katholischen Büros in der Hauptstadt, der linksgrüne Prälat Karl Jüsten, rief bei einem Gottesdienst vor dem CDU-Parteitag zu „Weltoffenheit und Toleranz“ auf: „Als gläubige Christen können wir deshalb gar nicht anders als für Freiheit und Frieden in der Welt einzutreten, für Weltoffenheit, für Toleranz und Gerechtigkeit zu kämpfen“, sagte er in seiner „Predigt“ zum Auftakt der Propaganda-Veranstaltung.
Die rund 1.000 CDU-Delegierten versammeln sich nur wenige Tage nach dem „Tabubruch“ im Bundestag, mit dem Parteichef Friedrich Merz die Republik „erschüttert“ hat. Im Vorfeld des CDU-Parteitages kam es in Berlin zu massiven Protesten, wo laut Polizei 160.000 Menschen demonstrierten. Auch für Montag sind bundesweite Kundgebungen geplant, die vom linksgrünen Kampfverband „Campact“ gesteuert werden.
Der CDU-Parteitag in Berlin soll nun ein „Sofortprogramm“ beschließen, mit dem Merz als Kanzler die Wirtschaft ankurbeln und die Migration angeblich begrenzen will. Beobachter erwarten eine Jubelveranstaltung, mit der die tiefe Zerrissenheit der Union übertüncht werden soll. Denn auch die „Merkelianer“ wollen nach der Wahl nicht für ein enttäuschendes Ergebnis verantwortlich gemacht werden.