Warum tut sich Alice Weidel das überhaupt noch an! Im ARD-Talk mit Ex-„tagesthemen“-Moderatorin Caren Miosga redete die AfD-Kanzlerkandidatin gestern Abend (2. Februar) eine Stunde lang gegen ein handverlesenes linksgrünes Publikum an, wurde bei der Darlegung ihrer Politik ständig von der Moderatorin unterbrochen.
Mit am Tisch saß Automobilverbands-Präsidentin Hildegard Müller (CDU), eine frühere Merkel-Vertraute und fanatische EU-Lobbyistin. Klare Aussagen zum Verbrenner-Verbot blieb die angebliche Interessenvertreterin der deutschen Automobilindustrie schuldig.
„Uns geht es nicht um Parteien, uns geht es um dieses Land“, bekräftigte Alice Weidel. Zum Entschließungsantrag vom vergangenen Mittwoch (29. Januar), der erstmals mit einer Mehrheit von Union und AfD verabschiedet wurde, merkte sie an: „Wir haben einem Antrag zugestimmt, der aus unserer Sicht in die richtige Richtung weist.“ Die Union habe die Forderungen übernommen, welche die AfD sieben Jahre lang im Bundestag gestellt habe.
„Wir wollen gesicherte Grenzen“
Weidel betonte: „Sobald die Politik für unser Land in die richtige Richtung weist, kann man sich auf uns verlassen.“ Die AfD stehe für einen Richtungswechsel in der Migrationspolitik.
Die AfD-Chefin unterstrich: „Wir wollen gesicherte Grenzen haben und wir wollen, dass Illegale an unseren Grenzen zurückgewiesen werden. Wir wollen, dass dieser Kontrollverlust endlich aufhört, und die Menschen in unserem Land wollen das auch.“ Das Wahlziel ihrer Partei am 23. Februar definierte die AfD-Kanzlerkandidatin so: „Wir wollen sehr stark werden, damit wir gestalterisch eingreifen können.“