Wie wirkt sich die am 29. Januar im Deutschen Bundestag mit den Stimmen der AfD möglich gewordene Mehrheit zur Migrationspolitik auf das Wahlverhalten aus? Eine brandaktuelle INSA-Umfrage für die „Bild“-Zeitung gibt darauf – drei Wochen vor der Bundestagswahl – einen ersten Trendhinweis.
Die AfD bleibt stabil und kommt demnach unverändert auf 22 Prozent, während die Unionsparteien (29 Prozent) einen Prozentpunkt verlieren. Rechnet man den bundesweiten CSU-Anteil von sechs bis sieben Prozent aus dem Gesamtergebnis der Unionsparteien heraus, bedeutet dies, dass AfD und CDU drei Wochen vor der Wahl in der Wählergunst praktisch gleichauf liegen!
Die SPD von Kanzler Olaf Scholz steigert sich um immerhin 1,5 Prozentpunkte auf 17 Prozent. Das ist ihr bester INSA-Wert seit Ende Dezember.
Auch die „Grünen“ verbessern sich leicht: Sie legen einen halben Prozentpunkt zu und stehen nun bei 13 Prozent. Bedeutet: Für Schwarz-„Grün“ könnte es auch rein zahlenmäßig nicht reichen.
Anders als bei anderen Instituten liegt das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bei INSA über der kritischen Fünf-Prozent-Schwelle. Hingegen würden FDP und Kommunisten den Einzug in den Deutschen Bundestag verpassen, wenn bereits am kommenden Sontag gewählt würde.