„Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland stieg 2024 auf ein Rekordhoch von 46,1 Millionen Personen“, jubelte der Staatsfunk. Tatsächlich verbirgt sich hinter dieser Propagandameldung nicht mehr und nicht weniger als der langsame Tod der Industrienation Deutschland. Im verarbeitenden Gewerbe (Industrie, Bau) arbeiteten im vergangenen Jahr mit 23,3 Prozent nämlich nicht einmal mehr ein Viertel der Beschäftigten – so wenige wie noch nie!
Zum Vergleich: In den 60er Jahren zur Zeit des „Wirtschaftswunders“ war es noch jeder Zweite (1965: 49,2 Prozent) und selbst 1990 noch mehr als jeder Dritte (36,6 Prozent).
Land der Pfleger und Erzieher
Laut Statistischem Bundesamt nahm die Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr zwar um 72.000 Personen (+0,2 Prozent) zu, aber der Zuwachs wurde ausschließlich im Dienstleistungssektor generiert, während andere Branchen einen Beschäftigungsrückgang zu verzeichnen haben.
Im Dienstleistungsbereich stieg die Zahl der Beschäftigten 2024 dagegen um 153.000 Personen (+0,4 Prozent) auf 34,8 Millionen. Besonders stark wuchs der Bereich „Öffentliche Dienstleister“ (u.a. Erziehung, Gesundheit, Pflege) mit einem Plus von 184.000 Personen (+1,5 Prozent). Es folgen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+1,1 Prozent) sowie Information und Kommunikation (+0,4 Prozent). Handel, Verkehr, Gastgewerbe stagnieren bereits.
Während der Anteil von Dienstleistungen an der gesamten Volkswirtschaft (Bruttowertschöpfung) inzwischen rund 70 Prozent beträgt, hat das produzierende Gewerbe hieran nur noch einen Anteil von 24 Prozent.
Es ist eine Zahl, die im Grunde schon alles sagt: Die Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, trägt nur noch mit 4,7 Prozent zur Bruttowertschöpfung in Deutschland bei!
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