Zittern vor der rechten Wende: Banges Medienrauschen vor der US-Wahl

Am Wahltag geben Deutschlands Medienkommentatoren noch einmal alles und beschwören die „kollektive Vernunft“, um das von ihnen einzig gewünschte und akzeptierte Ergebnis herbeizuschreiben: Die erste „Madam President“ im Weißen Haus, was sonst. 

Dass Kamala Harris, die Bewerberin der linken „Democrats“, intellektuell und rhetorisch eher mit Baerbockscher Schlichtheit daherkommt und auch an konkreten Inhalten wenig zu bieten hat, stört die deutschen Leitartikler wenig, im Gegenteil. Hauptsache, Frau und links – der Berliner „Tagesspiegel“ hofft auf die Stimmen der Frauen, die „Leipziger Volkszeitung“ aus dem SPD-kontrollierten „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ auf einen „knapp errungenen Erdrutschsieg“, damit die von ihren Kollegen aus „Stern“, „Spiegel“ & Co. zur „Erlöserin“ hochstilisierte Kamala Harris gegen den Umfragetrend doch noch die Wahl gewinnen möge.

Dürften heute nur die deutschen Mainstream-Journalisten wählen, ein quasi-sozialistisches Fast-hundert-Prozent-Ergebnis wäre der US-Linken so gut wie sicher. Das färbt auch aufs Publikum ab. 47 Prozent der Deutschen glauben nach einer aktuellen Umfrage, dass Harris heute das Rennen macht; nur 32 Prozent setzen auf Trump. Dabei gibt es bemerkenswerte Unterschiede: Je höher und „Tagesschau“-höriger die Altersgruppe, desto besser verfängt die Pro-Harris-Dauerpropaganda. Die Unter-30-Jährigen, die Deutschen im Osten und die AfD-Anhänger halten dagegen Donald Trump für den Favoriten.

Auch die „Hart aber Fair“-Sendung des ARD-Journaktivisten Louis Klamroth will sich einen Tag vor der Wahl nicht nachsagen lassen, zu wenig Einsatz im Wahlkampf für die linke Sache gemacht zu haben. Während Klamroth-Freundin und „Klima“-Nervensäge Luisa Neubauer mal eben in die USA geflogen ist, um sich beim Haustürwahlkampf direkt in die Wahlen in einem anderen Land einzumischen, kämpft Klamroth an der Heimatfront. 

Neues oder Informatives gab es auch da nicht; die inzwischen ins EU-Parlament weitermarschierte FDP-Panzerhaubitze Strack-Zimmermann durfte herumpöbeln, Trump habe „nicht alle Tassen im Schrank“. Wer selbiges über Frau Flak-Rheinmetall behauptete, hätte wahrscheinliche eine der hunderte Strafanzeigen am Hals, mit denen die FDP-Kriegstreiberin Monat für Monat die Gerichte lahmlegt.

Gewählt wird allerdings in den USA und nicht bei „Spiegel“, „Süddeutsche“ und „Tagesschau“; und „Average Joe“, der Durchschnittsamerikaner, hat nun mal ganz andere Prioritäten als die verwöhnten Insassen der deutschen Medienblase. Noch am Wochenende sprachen alle Umfragen klar für Trump, der auch in den ausschlaggebenden sieben „Swing States“ klar vorne war. In den allerletzten Umfragen war die Lage dagegen wieder weniger klar; einiges deutet darauf hin, dass die Entscheidung letztlich in Michigan, Wisconsin und Pennsylvania fällt.

Bei den Buchmachern und Wettbüros ist Donald Trump nach wie vor der klare Favorit. Auch in der Mehrzahl der Umfragen ist der Abstand gering und liegt häufig noch innerhalb der Fehlertoleranz. Schon bei den letzten beiden Wahlen war Trump in den Umfragen davor regelmäßig unterschätzt worden, und diesmal sind die Umfragewerte so günstig wie nie. Alles deutet also auf ein spektakuläres Comeback des Kämpfers Trump hin.

Vor diesem Hintergrund schlagen die besonneneren unter den Mainstream-Medien mittlerweile vorsichtigere oder zumindest neutralere Töne an. Die traditionell transatlantisch ausgerichteten Blätter des Springer-Konzerns üben sich in Zurückhaltung und berichten mit ähnlicher Gewichtung über beide Kandidaten. Schließlich will man ja auch nach einer möglichen Trump-Wahl noch Drähte über den Atlantik haben.

Bei den freien und alternativen Medien herrscht wenig überraschend eine geradezu siegesgewisse Erwartung eines Wahlsiegs von Donald Trump. Etwas Wasser in den Wein gießt der Schweizer „Nebelspalter“. Dessen Chefredakteur Markus Somm gibt sich in seinem täglichen „Memo“ pessimistisch: „Kamala Harris wird Präsidentin“. Das sei sein „Bauchgefühl“, weil das amerikanische Establishment inzwischen so links und korrupt sei, dass es alles tun werde, um Trumps Wahl doch noch zu verhindern.

Das linke Establishment hat auch allen Grund, eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu fürchten. Die werde er besser nutzen und nicht so lange wie nach seiner ersten Wahl damit warten, sein Programm auch umzusetzen, warnt die „Süddeutsche Zeitung“. Was der Alpen-Prawda den Angstschweiß auf die Stirn treibt, ist genau das, was Trumps Anhänger von ihrem Präsidenten auch erwarten.

Einen anderen Aspekt steuert die linksliberale „Wirtschaftswoche“ bei: Seit Jahrzehnten verschiebe sich das Stimmgewicht in den USA zu den Demokraten, weil die afro- und lateinamerikanische Bevölkerung laufend wachse und die weiße Bevölkerung rapide schrumpfe. Ein Bevölkerungsaustausch findet statt, der unter Biden und Harris noch dramatisch vorangetrieben wurde. 

Schon deshalb wäre es entscheidend für die Zukunft nicht nur der USA, dass der Schweizer Pessimist Markus Somm sich irrt und Donald Trump einen überzeugenden Wahlsieg einfährt. Die heutige Wahl könnte nämlich sonst auf lange Zeit die letzte Chance auf eine rechte Wende überhaupt gewesen sein.

 

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