Nach der Erwirkung eines europäischen Haftbefehls durch den Generalbundesanwalt gegen einen aus der Ukraine stammenden Taucher namens Wolodymyr Sch. fordert Russland Aufklärung seitens der Bundesregierung. Sch., dessen Spur sich in Polen verloren haben soll, wird vorgeworfen, an der Sprengung der Nord Stream-Gasleitungen im September 2022 in der Ostsee beteiligt gewesen zu sein. Russland hingegen macht die USA und Großbritannien für die Sabotageakte verantwortlich.
Fakt ist: Es sind nach wie vor viele Fragen offen. Russland fordert von Deutschland deshalb erneut Aufklärung. „Wir haben das Thema der Erfüllung der Verpflichtungen Deutschlands und anderer betroffener Länder im Rahmen der Anti-Terror-Konventionen der Vereinten Nationen angesprochen“, zitierte die russische Nachrichtenagentur Ria den Leiter der Europa-Abteilung im russischen Außenministerium, Oleg Tjapkin. Er sagte: „Wir haben entsprechende Ansprüche in dieser Angelegenheit offiziell bilateral geltend gemacht, auch gegenüber Berlin.“