Sie dürfen schon mal den Sekt kaltstellen: In den nächsten Tagen gibt es etwas zu feiern! Endlich, nachdem die Deutschen mehr als ein halbes Jahr nur für den Gier-Staat gearbeitet haben (Steuern, Abgaben), wirtschaften wir ab Mitte Juli in die eigene Tasche. Das genaue Datum, das der „Bund der Steuerzahler“ (BdSt) für 2024 in den nächsten Tagen bekannt gibt, nennt sich „Steuerzahlergedenktag“.
Am „Steuerzahlergedenktag“ gedenken wir vor allem all derer, die den ganzen Irrsinn hierzulande am Laufen halten und die der Staat ausnimmt wie eine Weihnachtsgans. Genau genommen gedenken wir schätzungsweise 15 Millionen von rund 46 Millionen Erwerbstätigen, die 1. als sogenannte Netto-Steuerzahler mehr Steuern und Abgaben zahlen, als sie staatliche Transferleistungen erhalten und die 2. als Staatsbedienstete nicht vom Steuerzahler finanziert werden.
Wer trägt die Steuerlast?
Steuern sind öffentliche Abgaben, welche die Bürger eines Landes an den Staat abtreten müssen. Allein in Deutschland gibt es gut 40 Steuerarten, die teilweise kuriose Namen tragen – etwa Vergnügungsteuer, Körperschaftsteuer oder Spekulationssteuer.
Über all diese Steuern finanziert der Staat u.a. den Straßenbau, die Zahlung von Sozialleistungen und in jüngerer Zeit vermehrt die Folgen der Masseneinwanderung. Außerdem dienen Steuern der staatlich gelenkten Umverteilung. So soll die Lücke zwischen Arm und Reich verkleinert werden -etwa, indem für Besserverdiener entsprechend höhere Steuersätze gelten. Als sogenannter Top-Verdiener gilt ikm Steuerstaat Deutschland schon, wer als lediger Single knapp 4.000 Euro brutto Monatseinkommen hat.
Der „Steuerzahlergedenktag“ markiert das Datum, an dem ein durchschnittlicher 2,3 Personen-Haushalt seine jährliche Steuer-bzw. Abgabenschuld rein rechnerisch beglichen hat und für den Rest des Jahres nur noch für den eigenen Geldbeutel verdient.
Der „Steuerzahlergedenktag“ war im vergangenen Jahr am 12. Juli, 2022 am 13. Juli. Rein rechnerisch arbeitet ein Durchschnittshaushalt also mehr als 190 von 365 Tagen im Jahr für den Staat.
So plündert der Staat seine Bürger aus
Wie sehr der Staat seine Bürger ausplündert, zeigt ein Rückblick auf frühere Jahre: 1997 fiel das Datum auf den 6. Juni und 2010 war es immerhin noch der 4. Juli.
Fakt ist: Der sozialistische Gier-Staat bereichert sich immer mehr an seinen Bürgern. Abgaben und Steuern steigen immer weiter. Alles Geld, das die Bürger bis zum „Steuerzahlergedenktag“ verdient haben, hat der Staat ihnen in Form von Steuern und Abgaben abgenommen. 2023 gingen von jedem Euro, den der Bürger verdient, durchschnittlich 52,7 Cent an den Staat.
Der „Bund der Steuerzahler“ legt dabei ein durchschnittliches monatliches Haushaltseinkommen von etwas mehr als 4.700 Euro zugrunde -knapp 57.000 Euro pro Jahr. Dabei handelt es sich wohlgemerkt um das Arbeitgeber-Brutto, das ein Arbeitnehmer einen Arbeitgeber kostet. Denn die „paritätische Aufteilung“ der Sozialabgaben, für die sich die Politik gerne rühmt, ist nichts als eine Verschleierung der wahren Sozialabgaben, die dem Arbeitnehmer aufgebürdet werden. Tatsächlich beträgt das vertraglich vereinbarte Arbeitnehmer-Brutto also durchschnittlich weniger als 4.000 Euro.
Nach den direkten Steuern und Abgaben bleiben einem Durchschnitts-Arbeitnehmer nur noch 2.509 Euro netto – also gerade einmal 53 Prozent seines Einkommens. Steuererleichterungen durch absetzbare Posten (z. B. Kilometergeld, Werbungskosten) sind in dieser Rechnung schon berücksichtigt.
Indirekte Steuern kommen obendrauf
Der „Bund der Steuerzahler“ errechnet aus verschiedenen Studien des Statistischen Bundesamts und den Haushaltsbüchern befragter Haushalte eine weitere durchschnittliche Steuerbelastung der Bürger von rund 400 Euro in Form von indirekten Steuern und Abgaben im Monat – als da sind:
Mehrwertsteuer auf gekaufte Waren und Dienstleistungen
Energiesteuern (Kraft- und Heizstoffe inkl. CO2-Abgabe)
Tabaksteuer
Grunderwerbssteuer
Grundsteuer
Versicherungssteurer
Kfz-Steuer
Rennwett- und Lotteriesteuer
Erbschaft- und Hundesteuer
Vergnügungssteuer
Übrige Gemeindesteuern
Kaffeesteuer (fällig auf das Rösten von Kaffeebohnen)
Alkoholsteuer
Biersteuer
Sektsteuer
Luftverkehrssteuer
Stromsteuer
Strom-Umlagen
Öffentlich-rechtliche Zwangsgebühren.
Unter Anrechnung all dieser Steuern und Abgaben zusätzlich zu den Sozialabgaben (u.a. Krankenkasse, Pflege) kommt der „Bund der Steuerzahler“ zu dem Ergebnis, dass ein Single-Haushalt mit zuletzt 53,7 Prozent seines Einkommens den Staat unterhält. Mehrpersonen- und Familienhaushalte haben unwesentlich geringere Abgaben. Die Deutschen haben damit ganz knapp hinter Belgien die höchste Steuer- und Abgabenquote in Europa, Die Hauptlast trägt die sogenannte Mittelschicht.
So gesehen ist der „Steuerzahlergedenktag“ eigentlich ein „Steuerzahlermahntag“: Runter mit Steuern & Abgaben – weg mit den explodierenden Milliardenausgaben für arbeitsverhindernde sozialistische Leistungsbremsen wie dem „Bürgergeld“!