Der AfD-Bundesvorstand hat sich geschlossen vor den außenpolitischen Sprecher der Bundestagsfraktion, Petr Bystron, gestellt. Dieser hatte sich nach eigenen Angaben in einer Telefonschaltkonferenz des AfD-Bundesvorstandes am Montag (8.April) zu den ominösen und völlig unbewiesenen Korruptionsvorwürfen im angeblichen Zusammenhang mit einem pro-russischen Netzwerk erklärt. Dabei versicherte die Nummer 2 auf der Europawahl-Liste der AfD erneut, niemals Geld angenommen zu haben. Der Parteivorstand bekräftigte daraufhin einhellig seine Unterstützung für Bystron.
„Zum jetzigen Zeitpunkt muss der Bundesvorstand von der Unschuld Herrn Bystrons ausgehen“, hieß es in der gemeinsamen Stellungnahme der Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla. Bystron habe den Vorwürfen „vehement widersprochen und wird alle getätigten Aussagen schriftlich niederlegen“, heißt es in dem Statement weiter.
Bystron teilte mit, dass die Partei sich über rechtliche Schritte gegen die Vorwürfe informieren werde. „Ich habe nichts anderes erwartet. Wir lassen uns durch manipulative Anwürfe ausländischer Geheimdienste nicht unseren Wahlkampf diktieren“, sagte der AfD-Politiker mit großer Entschlossenheit.