Corona-Panikmache: Regierungsberater packt aus – „Wir mussten Folgebereitschaft herstellen!“

Wie bringt man Menschen in einer Demokratie dazu, Zwangsmaßnahmen zu bejahen? Heinz Bude war Berater der Bundesregierung während der Corona-Hysterie und Mitverfasser des berüchtigten Strategiepapiers des Bundesinnenministeriums zu Covid-19. Nun hat der Soziologe in einer Podiumsdiskussion an der Universität Graz nach eigenen Worten „aus dem Nähkästchen geplaudert“ – und schockierende Einblicke in die zynische Welt der „Angstkommunikation“ gegeben.

Bude berichtet, dass man im Expertengremium der Bundesregierung seinerzeit überlegt habe, wie man aufseiten der Bevölkerung „Folgebereitschaft“, also Gehorsam erzeugen könnte: „Wir haben gesagt, wir müssen ein Modell finden, um Folgebereitschaft herzustellen, das so ein bisschen wissenschaftsähnlich ist.“

Dieses „wissenschaftsähnliche“ Modell war dann die Idee „Flatten the Curve“, die kein Wissenschaftler, sondern der Silicon-Valley-Berater und Journalist Thomas Puyeo damals populär gemacht hatte, wie auch Bude einräumt: „Das haben wir geklaut von einem Wissenschaftsjournalisten, haben wir nicht selber erfunden.“ 

Zur Erinnerung: Es gab auf dem Höhepunkt der Hysterie eine Gegenüberstellung zweier schematischer Verläufe der Infektionszahlen, bei der die eine Kurve steil und kurz war und eine Überlastung des Gesundheitssystems anzeigen sollte, die andere aber flach und länger ausfiel. Die durch Maßnahmen abgeflachte Kurve sollte das Gesundheitssystem nicht so stark strapazieren.

Interessant ist das Vokabular, mit dem Soziologe Bude über die Verwendung des „Flatten-the-Curve“-Modells spricht. Es kam demnach nicht darauf an, ob es tatsächlich wissenschaftlich fundiert und zutreffend ist, es kam nur darauf an, dass es „wissenschaftlich wirkt“: „Wir sagen denen, es sieht so nach Wissenschaft aus, ne?“ 

Bude hatte zuvor schon in einem Beitrag für das Fachmagazin „Soziologie“ keinen Hehl daraus gemacht, das man auf die Vorgehensweise zur Pandemieeindämmung in China geschaut und sich die Frage gestellt habe, „ob solche Maßnahmen in Deutschland durchführbar und vor allem legitimierbar seien“. Es sei klar gewesen, dass „eine Politik des Zugriffs auf das Verhalten der Einzelnen starker Rechtfertigung bedarf“. Es ging also darum, „Zwänge zu verordnen und Zustimmung zu gewinnen und dabei die Deutungshoheit in der Hand zu behalten“ – und dafür habe man dann eben auf jene nach Wissenschaft aussehenden Bilder der Abflachung der Kurven zugegriffen.

Im Klartext: Die Menschen hierzulande wurden durch systematische Panikmache nicht nur geängstigt und verunsichert, sondern auf gut Deutsch auch verarscht!

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