Gibt es in zwei Wochen den ersten AfD-Oberbürgermeister in Deutschland? Nach dem ersten Durchgang der OB-Wahl im nordthüringischen Nordhausen hat AfD-Kandidaten Jörg Prophet beste Chancen auf den Einzug ins Rathaus. Er kam auf 42,1 Prozent der Stimmen und geht mit deutlichem Vorsprung am 24. September in die Stichwahl gegen den parteilosen Amtsinhaber Kai Buchmann, der 23,7 Prozent erreichte. SPD, CDU und „Grüne“, deren Kandidaten weit abgeschlagen landeten, reagierten frustriert.
Sollte der AfD-Mann endgültig das Rennen machen, so wäre das ein weiterer wichtiger kommunaler Erfolg der AfD nach der kürzlich gewonnenen Landratswahl im thüringischen Sonneberg und einer gewonnenen Bürgermeisterwahl in Sachsen-Anhalt. „Damit scheint ein weiterer Erfolg wie in Sonneberg möglich, obwohl Nordhausen noch vor wenigen Monaten nicht als Hochburg der AfD galt“, kommentierte Thüringens AfD-Landessprecher Stefan Möller das Ergebnis.