Alice Weidel (AfD): „Wir bleiben bereit für eine Zusammenarbeit mit allen Parlamentsparteien, denen unser Land am Herzen liegt“

In der Union kommt es jetzt zur offenen Meuterei gegen CDU-Chef Friedrich Merz wegen seiner Äußerung, auf kommunaler Ebene das Gespräch mit der AfD zu suchen. CSU-Chef Markus Söder fährt dem Vorsitzenden der Schwesterpartei voll in die Parade, die in der CDU noch immer dominierenden linksgrünen „Merkelianer“ spucken Gift und Galle. AfD-Bundessprecherin Alice Weidel dagegen begrüßte den Sinneswandel von Merz, auch wenn dieser seine Äußerungen erwartungsgemäß wieder relativiert hat.

Weidel twitterte: „Ich habe es schon vor Wochen gesagt: Die #CDU wird nicht umhin kommen, das unsinnige #Kontaktverbot zur #AfD aufzuheben. Es führt die CDU in die linke Falle und macht sie zum bloßen Spielball der #Grünen. Dass Friedrich #Merz nun zum wiederholten Mal Angst vor der eigenen Courage hat und wieder zurückrudert, ist bezeichnend für seinen #Schlingerkurs. Die AfD bleibt auf jeden Fall weiter bereit für eine Zusammenarbeit mit allen Parlamentsparteien, denen unser Land am Herzen liegt und die eine Wende zurück zur #Vernunft unterstützen.“

Söder: keine Zusammenarbeit mit der AfD

In einer Sitzung des CSU-Parteivorstands sprach Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mit Blick auf das ZDF-„Sommerinterview“ des CDU-Bundesvorsitzenden von einem „Fehler“ und erklärte: „Die Debatten schaden uns enorm.“ Söder setzte sich deutlich von Merz ab und betonte: „Wir lehnen eine Zusammenarbeit mit der AfD ab. Eine Kooperation auf kommunaler Ebene gibt es genauso wenig wie auf anderen Ebenen.“

CDU-NRW-Generalsekretär Paul Ziemiak: „Als CDU NRW lehnen wir jedwede Zusammenarbeit mit der AfD ab – das gilt auch auf kommunaler Ebene. Die Beschlusslage der CDU gilt.“

Der CDU-Außenpolitiker und Kriegstreiber Norbert Röttgen maßregelte seinen Parteichef öffentlich per Twitter und erklärte: „Die CDU hat verbindlich ein einschränkungsloses Kooperationsverbot mit der AfD beschlossen.“ Und an Merz gerichtet: „Jeder, der das ändern will, muss dafür auf einem Bundesparteitag der CDU eine Mehrheit finden.“

Ex-Saarland-Ministerpräsident Tobias Hans schnappatmete: „Das ist nicht erträglich und kann nicht stehen bleiben. Der Parteitagsbeschluss besagt, dass jegliche Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist.“ Er warf Merz eine „schleichende Verwässerung von Parteitagsbeschlüssen“ vor.

Neueste Beiträge

Beliebteste Beiträge

Ähnliche Beiträge