Die neue BILD-Chefin Marion Horn: DIE BESTATTERIN

Es war die Medien-Nachricht der Woche: Der Springer-Verlag wechselt überraschend die komplette „Bild“-Chefredaktion aus. Die vom volksnahen Boulevard-Schlachtschiff zum woken Seelenverkäufer verkommene Gazette dürfte zum Ende ihres 70 Jahre langen Lebens noch einmal einen scharfen Linksruck vollziehen. Der neuen (alten) Chefredakteurin Marion Horn (57) kommt zugleich die Rolle der Bestatterin zu.

Mit der linksgrünen Propaganda-Assistentin, Gender-Suffragette und passenderweise glühenden Merkel-Verehrerin Marion Horn dürfte der Untergang des Boulevardblattes, das zu besten Zeiten einmal fünf Millionen und mehr Exemplare verkaufte und heute stramm auf ein Zehntel dessen zusteuert, endgültig besiegelt sein. 

Auch wenn die nach dem Rauswurf von Julian Reichelt ins Bodenlose stürzende „Bild“-Printausgabe laut CEO Mathias Döpfner in naher Zukunft eingestellt werden soll, schlug die Nachricht vom Gemetzel in der Chefredaktion branchenweit wie eine Bombe ein. Das politische Berlin horchte ebenfalls auf. Denn: Personalien an der Spitze von „Bild“ sind alles andere als unpolitisch.

„Eier in der Hose“

Alte „Bild“-Haudegen haben die neue (alte) Chefredakteurin Marion Horn und ihren Männlichkeitskomplex  noch in unangenehmer Erinnerung. Redakteure, die dem linksgrünen Zeitgeist huldigten, wurden in Redaktionskonferenzen hoch gelobt: „Der Mann hat Eier in der Hose!“, sagte ausgerechnet die Frau, die anderen gerne „Sexismus“ vorwirft und auf dem linksgrünen Auge blind ist. 

Gnadenlos heruntergeputzt wurde, wer Kritik an Texten dieser Merkel-Agentin übte. So biederte sich Horn auf dem Höhepunkt der Masseneinwanderung 2016 im Kanzleramt schamlos an: „Die Kanzlerin scheint eine Rossnatur zu haben. Sie ist erkältet, wirkt aber so kraftvoll und fröhlich, als wenn sie dieses Land zur Not auch allein regieren könnte…“ 

Der frühere konservative „Bild“-Chefkorrespondent Einar Koch ätzte seinerzeit: „Fehlte eigentlich nur noch die Frage: Woher nimmt Frau Merkel diese Kraft?“.

„Bild“ wird abgewickelt

Insider befürchten, dass Indoktrination im Sinne der Woke-Ideologie künftig oberste Redaktionsmaxime bei „Bild“ werden dürfte – bis zum letzten, nicht mehr allzu fernen Atemzug der gedruckten Boulevardausgabe. Das Blatt soll in den nächsten Jahren ganz vom Markt verschwinden. So hat es der dem Digitalwahn verfallene Springer-Chef Mathias Döpfner („digital only“) angekündigt. 

Anders wohl als die drei gefeuerten, gleichermaßen erfolglosen wie  zerstrittenen Chefredakteure Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz ist Horn laut Mediendiensten offenbar bereit, den von Döpfner verordneten verschärften Sparkurs mit Massenentlassungen mitzutragen. Die Reaktivierung der zuletzt „BamS“-Chefredakteurin Horn, die den Verlag 2019 verließ und eigentlich „Drehbücher schreiben“ wollte, ist zugleich der krönende Höhepunkt einer Personalpolitik Döpfners, die Verlagsinsider nur noch als „irre“ bezeichnen. 

Zur Erinnerung: Fast 15 Jahre hatte der Vertraute von Verleger-Witwe Friede Springer, die den promovierten Musikwissenschaftler mit Aktiengeschenken zum Milliardär machte, den eigentlichen „Bild“-Totengräber Kai Diekmann gewähren lassen. Der wirtschaftete das Blatt mit penetranter Kohl-Lobhudelei und neo-liberaler Propaganda von 4,8 Millionen Auflage (2001) auf rund zwei Millionen (2015) herunter, versetzte der Zeitung mit der von ihm zu verantwortenden unsäglichen „refugees welcome“-Kampagne schließlich endgültig den Todesstoß. 

Der dann vom Saulus zum Paulus gewandelte Reichelt, anfangs ein Günstling Diekmanns und bis zu seinem Rauswurf im Herbst 2021 Döpfners Lieblingsjournalist, konnte den weiteren Niedergang des Blattes zwar noch etwas einbremsen, ihn aber nicht mehr aufhalten. 

„From Matze with Love“

Nach Reichelts Rauswurf wegen angeblichen Machtmissbrauchs kündigten 2022 mit Judith Sevinç Basad und Ralf Schuler zwei der bekanntesten „Bild“-Gesichter. Sie warfen dem Springer-Chef vor, vor der Trans-Ideologie einzuknicken. Hintergrund war ein Text Döpfners, mit dem dieser der eigenen „Welt“-Redaktion in den Rücken fiel. Die hatte zuvor einen Gastbeitrag von über 100 Wissenschaftlern veröffentlicht, die ARD und ZDF eine völlig unkritische Indoktrinierung von Kindern mit der LGBTIQ-Ideologie vorwarfen. 

Schon damals wurde spekuliert, dass Döpfners Kniefall vor dem woken Zeitgeist (Ungeist) mit den Expansionsplänen des zum digitalen Gemischtladen gewandelten Verlages in den USA zusammenhängen und ein Kotau auch vor dem 2020 bei Springer eingestiegenen US-Großinvestor KKR gewesen sein könnte.

Allerdings, so flüstert es der Flurfunk bei Springer, dürfte die neuerliche Berufung Horns auch den Schlusspunkt in der (w)irren Personalpolitik des exzentrischen Springer-Chefs markieren. Döpfner, um den sich allerlei Berlin-szenetypische Gerüchte ranken und der einmal auf einer Weihnachtsfeier als Transe verkleidet Autogramme gab („from Matze with Love“), gilt nach 20 Jahren trotz seiner Nähe zur inzwischen 80 Jahre alten Springer-Witwe als angeschlagen. 

Im Springer-Vorstand soll laut Medienberichten ein Machtkampf toben. Jan Bayer, einstweilen mit dem USA-Geschäft beauftragt, gilt nach dem KKR-Einstieg als neuer starker Mann bei Springer.   

Unangenehm könnte Döpfner zudem ein alter Bekannter werden: Der Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre, lange mit dem Springer-CEO befreundet, soll eine Schlüsselfigur seines für den April angekündigten Romans an Döpfner ausgerichtet haben. Stuckrad-Barre, der nach eigenem Eingeständnis alkohol- und kokainsüchtig war, gilt als einer der Denunzianten, die Julian Reichelt in der „Frauen-Affäre“ angeschwärzt und schließlich zu Fall gebracht haben sollen. Laut Insidern könnte er jetzt auch Döpfner gefährlich werden. (oys)

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