Die Zahl der Asylanträge in der EU ist im vergangenen Jahr um rund die Hälfte auf weit über 900.000 angestiegen. Das geht laut Medienberichten („Welt am Sonntag“) aus einem vertraulichen „Situationsbericht zur Migration und Flüchtlingslage“ der EU-Kommission vom 11. Januar hervor.
Demnach hat die Zahl der Asylanträge in den 27 EU-Ländern im vergangenen Jahr um 46,5 Prozent auf insgesamt 923.991 zugenommen. Der „Situationsbericht“ der EU-Kommission bezieht sich auf bisher unveröffentlichte Zahlen des Europäischen Unterstützungsbüros für Asylfragen (EUAA) von Anfang Januar.
Deutschland bleibt weiterhin das Hauptziel von Sozialmigranten: Hier sei die Zahl der Anträge um ein Drittel gegenüber 2021 auf den höchsten Wert seit 2016 gestiegen. Jeder dritte Antragssteller in Deutschland kam demnach aus Syrien, gefolgt von Afghanistan (17 Prozent), der Türkei (10 Prozent) und dem Irak (6,7 Prozent).
Insgesamt wurden 2022 in Deutschland EU-weit mit Abstand die meisten Asylanträge gestellt: 226.467. Es folgen Frankreich (154.597), Spanien (116.952) und Österreich (108.490).
Schlusslicht mit nur 46 (!) Anträgen ist Ungarn – aus nachvollziehbaren Gründen!