„Oh Lord, won’t you buy me a Mercedes-Benz“, schmetterte einst Rock-Ikone Janis Joplin (1943-1970). Für den Stuttgarter Premiumhersteller läuft es mit der neuen „Ampel“-Bundesregierung ausgesprochen gut.
Während Angela Merkel (CDU) einen extralangen Audi A8 bevorzugte, lässt sich ihr Nachfolger Olaf Scholz (SPD) im Mercedes S 680 Guard chauffieren. Für den Markenwechsel dürfen die deutschen Steuerzahler gut und gerne eine halbe Million Euro hinblättern. Dem Vernehmen nach soll der neue Dienstwagen von Scholz so ziemlich genau 547.000 Euro gekostet haben.
Der S 680 Guard des „Klimakanzlers“ knackt gleich mehrere Rekorde: Exakt 612 PS wuchtet sein fettes Zwölfzylinder-Aggregat unter der mächtigen Haube auf die Antriebsachsen und beschleunigt das 4,2 Tonnen schwere Ungetüm auf eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Zu den weiteren, speziell für den S 680 Guard konzipierten Sonderausstattungen zählen eine Feuerlöschanlage mit selbständiger Auslösefunktion sowie ein Notfall-Frischluft-System, das Insassen vor eindringendem Rauch oder Reizgasen schützt und mit Frischluft versorgt. Auch der Spritverbrauch dieser Festung auf vier Rädern kann sich sehen lassen: 20 Liter! Nie war ein deutscher Kanzler exklusiver unterwegs!
Auch Ökosozialisten fahren „Stern“
Außenministerin Annalena Baerbock („Grüne“) hat sich ebenfalls ein prestigeträchtiges Modell mit „Stern“ genehmigt. Die Ökosozialistin entschied sich für das Elektro-Flaggschiff EQS wie übrigens auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (der Deutschland-Kurier berichtete). Da lässt sich die neue Umweltministerin Steffi Lemke nicht lumpen. Auch diese Ökosozialistin weiß Stromer-Luxus aus Untertürkheim zu schätzen.
Da könnte man fast auf die Idee kommen, dass im „Ampel“-Kabinett sonst nur die reinsten Asketen sitzen: Landwirtschaftsminister Cem Özdemir („Grüne“) ist mit einem Audi E-Tron (ab 70.000 Euro) unterwegs, während sich Familienministerin Anne Spiegel („Grüne“) für einen neuen BMW i4 (ab 60.000 Euro) entschieden hat.
Vizekanzler Robert Habeck („Grüne“) greift auf eines der 14 BKA-Sonderschutzfahrzeuge zurück. Aus Sicherheitsgründen sind die Autos dieser Extra-Flotte, allesamt Verbrenner, offiziell nicht genauer spezifiziert. Es handelt sich um gepanzerte Varianten von BMW 760i, Audi A8 L und Mercedes S-Klasse.
Eines haben alle Luxus-Karossen der „Ampel“-Herrschaften gemeinsam: Die Tank- bzw. Stromrechnung geht an die Steuerzahler! Das erklärt übrigens, warum der „Klimakanzler“ vor einiger Zeit gegenüber „Bild“ bei der Frage nach den hohen Spritpreisen patzte: „Ich gehe nicht selber tanken.“ (oys)