Rettet den Reinhardswald: Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

Es zerreißt einem das Herz: 250 knorrige Eichen und mächtige Buchen sollen für diesen IRRSINN fallen! 18 geplante Windradmonster im märchenumwobenen Reinhardswald im Kreis Kassel (Nordhessen) sorgen für Aufruhr in der Region.

Gottsbüren ist ein nur gut 700 Einwohner zählendes Dorf 30 Kilometer nördlich von Kassel. Es könnte schon sehr bald bundesweit für Schlagzeilen sorgen –  als symbolischer Ort des Widerstandes gegen die zerstörerische linksgrüne Windkraft-Ideologie!

UNFASSBAR!

Hessens größtes zusammenhängendes Waldgebiet soll zum Wind-Industriegebiet werden. Es geht um den Reinhardswald, der auch als „Schatzhaus der europäischen Wälder“ oder „Grimms Märchenwald“ bekannt ist. In den tausend Jahre alten deutschen Kulturwald sollen auf einer Länge von sieben Kilometern 18 Windradmonster, jedes mit 240 Meter so hoch wie der Frankfurter Messeturm, einbetoniert werden. Der massive Widerstand der betroffenen Bürger gegen diese beispiellose und rücksichtslose Naturzerstörung wird von der schwarz-grünen Landesregierung in Wiesbaden ignoriert. Der Reinhardswald fällt, wenn nicht sehr schnell etwas passiert, der Profitgier der skrupellosen linksgrünen Öko-Mafia zum Opfer.

Trotz strömenden Regens demonstrierten gestern (6. Februar) zunächst einige hundert aufgebrachte Anwohner und Naturschützer gegen die bereits angelaufene Waldzerstörung und Kulturschändung. Es könnten in den nächsten Tagen und Wochen schnell Tausende werden.

Zynisch machte sich der linksgrüne „Windpark“-Geschäftsführer Ralf Paschold über den Bürgerprotest lustig: „Hier läuft alles nach Recht und Gesetz. Es haben keine Rodungen stattgefunden, wie uns vorgeworfen wird.“ Roden bedeute nämlich, die Baumstümpfe aus der Erde zu graben. Der Ökokapitalist drohte damit, alle Behinderungen der Baumfällungen „strafrechtlich verfolgen“ zu lassen.

Windrad-Lobby will vollendete Tatsachen schaffen

Unterdessen kündigten die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und die Bürgerinitiative Oberweser-Bramwald an, im Eilverfahren die Rechtmäßigkeit der Genehmigungen gerichtlich überprüfen zu lassen. Zahlreiche weitere Bürgerinitiativen und Vereine wollen ebenfalls juristisch gegen diese Wald- und Kulturschändung (Märchenwald der Gebrüder Grimm) vorgehen. Sie befürchten u.a. katastrophale Folgen für den Tourismus in der Region. 

Schon jetzt störe man das Brutgeschäft der Vögel durch die Arbeiten, empört sich Gabriele Niehaus-Uebel, Vorsitzende der Bürgerinitiative Oberweser-Bramwald. Die massiven Bodenverletzungen bei Nässe seien ein „unvertretbarer Eingriff in den Wald.

Fachanwalt Martin Gellermann, der die Windradgegner vertritt, befürchtet, dass bereits „irreparable Fakten“ geschaffen werden. In einer solchen „Brutalität“ habe er, Gellermann, das noch nie erlebt. Der Anwalt der Waldschützer stellt eine berechtigte Frage: „Wieso hat es der Investor so eilig?“ Offensichtlich sei man bemüht, vollendete Tatsachen zu schaffen und die Rechtsschutzmöglichkeiten der Kläger zu unterlaufen.

Einen sofortigen Stopp der vom Regierungspräsidium Kassel genehmigten Vorarbeiten für den Windradbau im Reinhardswald fordern auch die Bürgermeister von Reinhardshagen, Wesertal, Hofgeismar und Bad Karlshafen. Sie wenden zunächst formaljuristisch ein, dass mit den Waldarbeiten vor der offiziellen Veröffentlichung des Genehmigungsbescheides begonnen wurde. Deshalb hätten die am Verfahren Beteiligten nicht die Möglichkeit gehabt, dies gerichtlich prüfen zu lassen. „Darin ist ein klarer Verstoß gegen die rechtsstaatlichen Grundsätze zu sehen“, erklärten Cornelius Turrey (Wesertal), Torben Busse (Hofgeismar), Fred Dettmar (Reinhardshagen) und Marcus Dittrich (Bad Karlshafen) in einem gemeinsamen Schreiben an das Regierungspräsidium und die Forstbehörde.

Der Reinhardshagener Bürgermeister Fred Dettmar ergänzte: „Der Privatmann kriegt schon eine Strafe, wenn er einen Zweig zum falschen Zeitpunkt abschneidet. Andere müssen Vorhaben lange vorher anmelden und hier steht schon am nächsten Tag der Harvester und schafft Tatsachen, die nicht mehr rückgängig zu machen sind.“ Dass die schweren Forstmaschinen schon vier Stunden nach Bekanntgabe der Genehmigung in den besten Buchenbeständen anrückten, kritisiert auch das „Aktionsbündnis Märchenland“. 

Es dürfte ungemütlich werden im Reinhardswald – wie heißt es doch gleich in der Bibel: Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

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