Es sind beunruhigende Nachrichten, die in der ersten Neujahrswoche aus der deutschen Automobilindustrie dringen. Die „Grünen“ indes haben allen Grund zur Freude, scheinen die Ökosozialisten ihrem Ziel doch immer näher zu kommen, die tragende Säule der deutschen Wirtschaft zu schleifen. Der lachende Dritte ist China, das laut Marktexperten schon in Kürze den Automobilstandort Deutschland ablösen dürfte.
Die Lage in der deutschen Autoindustrie hat sich im Dezember dramatisch verschlechtert. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des Münchener Ifo-Instituts hervor. Der Ifo-Indikator stürzte demnach auf minus 1 ab, nach plus 7,9 im November. Vor allem die Geschäftserwartungen der Hersteller verschlechterten sich von 42,7 Punkten auf 18,2 im Dezember. Die Situation bei den Herstellern überträgt sich direkt auf die Zulieferer. Auch deren Lage bleibe schlecht, so das Ifo-Institut.
Hier stieg der Indikator zwar auf minus 13,6 Punkte nach minus 21,7 im November; er bleibt aber deutlich im negativen Bereich. Die Geschäftserwartungen der Zulieferer sind unter dem Strich so pessimistisch wie lange nicht mehr.
Auch wenn durch Corona verursachte Lieferengpässe sicherlich eine Rolle spielen, so kann dies nicht darüber hinwegtäuschen, dass das schlechte Geschäftsklima auch und vor allem politische Gründe hat. Führende Vertreter der deutschen Wirtschaftsverbände warnen bereits vor einer Industrieflucht ins Ausland als Folge vor allem der hohen Strompreise hierzulande (der Deutschland-Kurier berichtete).
Ankündigungen von Autoherstellern wie BMW, ihr Engagement in China auszubauen, „drücken zusätzlich auf die Stimmung insbesondere mittelständischer Zulieferer, die stark von der Automobilproduktion in Deutschland abhängen“, sagt Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.
Industriestandort Deutschland auf dem absteigenden Ast
Auch wenn der Premiumhersteller BMW, der vor allem in China und den USA produziert, für 2021 einen neuen Rekordumsatz meldet, so ist doch traurige Tatsache: Im Automobilland Deutschland werden immer weniger Fahrzeuge gebaut!
2018 sank die deutsche PKW-Produktion um 9,4 Prozent, 2019 um neun Prozent, 2020 um 24,7 Prozent und in den ersten 11 Monaten 2021 um knapp 11,6 Prozent. Besserung ist nicht in Sicht. Allein im November 2021 brach die PKW-Produktion in Deutschland um 31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein.
Wirtschaftsexperte und Sachbuchautor Matthias Weik („Der größte Crash aller Zeiten“) analysiert: „Immer mehr deutet darauf hin, dass der Automobilstandort Deutschland auf dem absteigenden Ast ist und China der Gewinner sein wird.“
Nur mal so zur Erinnerung: Jeder siebte Arbeitsplatz in Deutschland hängt direkt oder indirekt vom Auto ab. Nun ja, mit Habeck, Baerbock & Co. an der Macht in Berlin dürfte man sich im „Reich der Mitte“ die Hände reiben.