Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will Asylverfahren bei afghanischen Migranten dadurch beschleunigen, dass Afghanistan künftig als „Herkunftsland mit guter Bleibeperspektive“ eingestuft werden soll. Der innenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Gottfried Curio, kann darüber nur den Kopf schütteln – Zuwanderung aus Afghanistan solle jetzt „um jeden Preis Fahrt aufnehmen“.
Curio kritisierte: „Statt sich daran zu orientieren, dass Afghanen heimatnah in ihrer eigenen Sprach- und Kulturzone unterkommen, soll ein Sog Richtung Deutschland erzeugt werden durch das implizite Versprechen, dass Einreise und dauerhafte Aufenthaltserlaubnis dasselbe sind.“ Dabei bestehe weder eine Zuständigkeit Deutschlands noch liege es im deutschen Interesse, „Armutsmigration aus islamistisch geprägten Staaten zu fördern.“ Der AfD-Politiker verwies erneut darauf, dass die Aufnahme politisch Verfolgter des Taliban-Regimes in erster Linie den afghanischen Nachbarländern obliege.