Ein neues 240 Meter hohes und mehrere hundert Tonnen schweres Windrad ist vergangene Woche in Haltern am See (Münsterland) wie ein Strohhalm eingeknickt und umgestürzt. Der Schaden geht in die Millionen. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Der Unfall wirft ein bezeichnendes Licht auf die Sicherheitsrisiken von Windkraftanlagen. Das Windrad war erst vor einem halben Jahr in Betrieb genommen worden und sollte vergangene Woche offiziell eingeweiht werden. Laut „WDR“ brach die Konstruktion in etwa 25 Meter Höhe ab, die Trümmer stürzten in den Wald. Die Gondel schlug so heftig ein, dass sie im Erdreich verschwand. Nach Angaben der Feuerwehr war es zum Zeitpunkt des Unglücks relativ windstill.
Der Energiekonzern RWE hat nach dem Einsturz seinen Windpark Jüchen A 44n vorsorglich abgeschaltet. Die sechs Windräder sind von der gleichen Bauart wie die zusammengebrochene Anlage in Haltern.