Mit Charter-Jet: Deutschland holt IS-Frauen aus Syrien raus

Ein Team des Bundeskriminalamtes (BKA) und Auswärtigen Amts hat acht deutsche IS-Anhängerinnen samt ihren 23 Kindern aus Syrien mit einem gecharterten Jet ausgeflogen. Gegen sechs der Frauen liegen Haftbefehle vor. Die Maschine landete am Mittwochabend kurz vor Mitternacht auf dem Frankfurter Flughafen.

Die Frauen im Alter von 30 bis 38 Jahren sollen sich vor mehreren Jahren den sunnitischen Extremisten des Islamischen Staats (IS) angeschlossen haben. Zuletzt lebten sie mit ihren Kindern in einem Gefangenenlager unter kurdischer Verwaltung im Nordosten Syriens. Ein Großteil der „Rückkehrerinnen“ sei nach der Landung in Haft genommen worden, teilte Außenminister Heiko Maas (SPD) mit.

Nach Angaben aus Sicherheitskreisen lagen gegen sechs Frauen Haftbefehle vor, darunter drei des Generalbundesanwalts. Das Jugendamt prüft derzeit, wo die 23 Kinder unterkommen können. Laut „Spiegel“ hatten die Frauen samt Anhang teils jahrelang in einem Gefangenenlager gesessen.

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