Grüne & Doppelmoral – eine endlose Geschichte: Mit dem Finger aus den Anden auf andere zeigen!

Symbolisch gesehen ist Grün eine ausgesprochen ambivalente Farbe. Wir assoziieren damit positive Begriffe wie Hoffnung, Zufriedenheit, Glück. Aber auch weniger angenehme Dinge wie zum Beispiel Gift, daher das Wort Giftgrün. Aktuell tritt eine weitere gedankliche Verbindung immer mehr in den Vordergrund: Heuchelei & Doppelmoral! Da fügen sich »vergessene« Nebeneinkünfte nahtlos ein in eine endlose Geschichte von politischer Bigotterie.

  • Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir grüßte zum Jahreswechsel 2019 mit Cowboy-Hut, Poncho und Sonnenbrille aus Südamerika und twitterte vor der atemberaubenden Bergkulisse der Anden, er habe auf 4.380 Metern Höhe über Neujahr »Energie für das neue Jahr getankt«.

Die Tankfüllung des Ferienjets erwähnte Özdemir in seinem Tweet ebenso wenig wie es die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze, tat. Sie verbrachte zeitgleich ihren Winterurlaub im sonnigen Kalifornien. Auf Instagram postete die grüne Klimaheuchlerin ein Foto, das sie bei frühlingshaften 20 Grad mit Plastiklöffel (!) einen Eisbecher leerend zeigt.

  • Die öko-sozialistische Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth reiste einen Monat später, im Februar 2019, nach Bangladesch, in das südpazifische Inselparadies Kiribati und auf die Fidschi-Inseln, weil diese Regionen besonders stark von den Folgen der »Klimakrise« betroffen seien. Insgesamt flog die schrille linksgrüne Heulsirene 43.000 Kilometer, um mal eben die Welt zu retten.
  • Ex-Verdi-Chef Frank Bsirske, der auf dem Ticket der grünen Öko-Sozialisten für den Bundestag kandidiert, hatte sich im Sommer 2008 einen First-Class-Flug von der Lufthansa nach Los Angeles spendieren lassen – während seine Gewerkschaftskollegen zeitgleich gegen den generösen Spender streikten. »Arbeiterführer« Bsirske hatte nach eigenen Worten »die Brisanz, die dieser Flug in der öffentlichen Wahrnehmung ausgelöst hat, unterschätzt«.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit »klafft der Grand Canyon«

Doch die Doppelmoral der Grünen (Wasser predigen, Wein saufen) manifestiert sich nicht nur, wenn es ums Fliegen geht, das die Öko-Sozialisten anderen Menschen verbieten wollen.

Ein weiteres zentrales Anliegen der Grünen ist ein Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen. Die Einführung einer allgemeinen Höchstgeschwindigkeit, so hören wir immer wieder, sei der ultimative Weg, um CO2-Emissionen zu verringern und die Zahl der Verkehrstoten zu senken.

Auch bei diesem Thema »klafft zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Grand Canyon«, wie der Publizist Gabor Steingart in seinem ›Morning Briefing‹ treffend formulierte. So wurde in Baden-Württemberg der grüne Ex-Umweltminister Franz Untersteller mit 177 Sachen auf einer Autobahn erwischt, auf der nur Tempo 120 erlaubt ist. Nun ja: Wer für das Weltklima unterwegs ist, kann es gar nicht eilig genug haben!

Die Grünen und ihre »Vergesslichkeit« nicht nur bei Nebeneinkünften: Dem verkehrspolitischen Sprecher der Öko-Sozialisten im Deutschen Bundestag, Anton Hofreiter, war jahrelang entgangen, dass man in Berlin Zweitwohnungssteuer zahlen muss. Als ihn die ›Bild‹-Zeitung 2014 damit konfrontierte, zeigte er sich »sehr zerknirscht« und zahlte 2.475 Euro nach.

Zur Erinnerung: Es waren die Grünen, die im Wahlkampf 2013 ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterzieher gefordert hatten.

Wenn es um die sogenannte Flüchtlingspolitik geht …

… da fliegt man auch gern mal, wie die Fraktionsvorsitzende der Öko-Sozialisten im Deutschen Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, nach Griechenland, um mit medienwirksamer Effekthascherei einen Blick in die überfüllten Migrantenlager zu werfen. Dabei unterlief der, wie man meinen sollte, Oppositionspolitikerin ein vielsagender freudscher Versprecher: Sie sei »für die Regierung« unterwegs …

Die Hamburger Justizsenatorin und Grünen-Landesvorsitzende Anna Gallina wollte da nicht zurückstehen und hatte einen gutmenschlichen »Solidaritätsbesuch« auf einem Schlepperdampfer eingeplant. Weil das Schiff wegen technischer Mängel nicht eintraf, wurde aus dem »Solidaritätsbesuch« ein Besuch in einem Feinschmeckerlokal auf Malta – zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten. Es soll Hummer bis zum Abwinken gegeben haben (auf Kosten der Steuerzahler).

Bisher hat ihre Doppelmoral den Grünen nicht nennenswert geschadet, nimmt man die Umfragewerte zum Maßstab. Immerhin: Auch die fangen langsam an zu bröckeln.

Nur: Die Mainstream-Medien, hier insbesondere die öffentlich-rechtlichen Sender, hätten sich bei ähnlichen Verfehlungen von AfD-Politikern gar nicht mehr eingekriegt vor lauter Schnappatmung. Merke: Auf die »Fünfte Kolonne« der Öko-Sozialisten in den linksgrünen Redaktionsstuben ist im Zweifel immer noch Verlass.

Jüngstes Beispiel: Baerbocks »Wenn ich Kanzlerin bin«-Interview in ›Bild am Sonntag‹. Die Fragen stellte (besser gesagt: die Stichworte gab) Reporterin Angelika Hellemann. Die übrigens ist die Frau des Fraktionschefs der Linken im Deutschen Bundestag, Dietmar Bartsch. Man (Frau) war also bei diesem »Interview« ganz unter sich …

Baerbock erklärte, ihr Ehemann würde sich für den Fall, dass sie ein Regierungsamt antrete, voll um Kinder und Haushalt kümmern. Aktuell »kümmert« sich das grüne Parteimitglied Daniel Holefleisch als Lobbyist vor allem intensiv um die Interessen seines Arbeitgebers, der Deutschen Post/DHL.

Der Gatte der womöglich (Gott bewahre!) künftigen Kanzlerin ein Lobbyist? Geht gar nicht! Das würde eine Angriffsfläche bieten, gegen die Baerbocks obskurer Bildungsweg noch harmlos ist.

Also schließt die grüne »Kanzlerkandidatin« mit willfähriger Hilfe der erwähnten Souffleuse (=Reporterin) diese Flanke und verkauft die familiären Verhältnisse den ›BamS‹-Lesern dreist als Akt der Emanzipation und Umkehrung von klassischen (spießigen) Geschlechterrollen.

Die Bürgerrechtlerin und Ex-Grüne Vera Lengsfeld (CDU) merkt dazu in ihrem Blog an: »Wer will einem solchen Helden-Mann dann noch unangenehme Fragen stellen? Vergessen ist alles, was die Grünen je gegen Lobbyismus gesagt haben. Sie setzen auf die Nachsicht der Öffentlichkeit. Ob sie damit durchkommen, wird sich bei der Bundestagswahl zeigen.«

(oys)

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