»Mit Wumms« in die Bürokratie: Lieber verzichten Firmen auf Corona-Hilfen

Weil die bürokratischen Hürden zu hoch sind, werden Corona-Kredite meist gar nicht erst in Anspruch genommen

Von wegen »mit Wumms« (Bundesfinanzminister Olaf Scholz, SPD) aus der Krise: Die staatlichen Corona-Hilfen kommen nicht dort an, wo sie dringend benötigt werden. Die meisten Firmen sind von den Schnellkrediten, die besonders unbürokratisch dem Mittelstand helfen sollten, faktisch komplett ausgeschlossen. Das ergab eine Analyse der Unternehmensberatung »Barkow Consulting« (Düsseldorf) und der mittelständischen Finanzierungsplattform »FinCompare« (Berlin).

Demnach gibt es in Deutschland rund 7,5 Millionen Unternehmer, von denen etwa 3,5 Millionen kleine und mittlere Firmen betreiben und rund vier Millionen Ein-Personen-Gesellschaften sind. Diese Betriebe sind von den verheerenden Folgen der Corona-Hysterie am stärksten betroffen. Die Bundesregierung hat mit Krediten aus der sogenannten Corona-Hilfe, die über die bundeseigene Förderbank KfW ausgegeben werden sollten, vollmundig unkomplizierte Finanzspritzen versprochen.

Allerdings hat bisher nur ein knappes Prozent der Firmen überhaupt einen Antrag gestellt. Der Grund: »Die bürokratischen Hürden sind eine Katastrophe«, zitieren die ›Deutschen Wirtschafts Nachrichten‹ (DWN) Stephan Heller, den Gründer und Geschäftsführer von »FinCompare«. Offenbar verzichten die allermeisten Betriebe lieber auf die zugesagten Hilfen, als in einem Wust von Bürokratie zu ersticken.

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